Barbara Stamm war die erste, die ihm am Montag gratuliert hat: Peter Motsch feierte seinen 70., und die Landtagspräsidentin sang ihm am Telefon ein Ständchen. Dass das Telefon des langjährigen Sozialreferenten der Stadt an diesem Tag nicht still stand, ist klar. Ungewöhnlich war nur, dass Motsch selbst abnahm. Denn zuhause im Steinbachtal ist er auch nach seiner Pensionierung vor acht Jahren nur selten.
CSU-Bezirksrat und Vorsitzender des Sozialausschuss des Bezirks, Vorsitzender der CSU-Bezirkstagsfraktion, Vorsitzender der Alzheimer Gesellschaft Würzburg/Unterfranken, Hauptverantwortlicher für das Aphasikerzentrum Unterfranken, stellvertretender Vorsitzender der Fördervereine für Hochdruck- und Dialysepatienten sowie für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Unterfranken, Bezirksbeauftragter des Deutschen Jugendherbergswerks und stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins der Würzburger Jugendherberge, Stiftungsbeirat der „Offenen Behindertenhilfe“ Würzburg . . . die Liste der Ehrenämter des CSU-Politikers ist noch viel länger.
„Ich kann noch so viel bewirken“, erklärt er fast entschuldigend sein Engagement. Es macht dem Vater zweier erwachsener Kinder außerdem Spaß und hält ihn fit: „Wenn man sich nicht mehr körperlich und geistig fordert, fängt man an zu sterben, bevor man tot ist,“ so sein Motto. Spaß hat Motsch außerdem am Golfen, an den Bergen und an der Musik. „Ich habe das Akkordeonspielen als Kind angefangen.“ Seitdem habe ihn das Instrument auf Berggipfel und auf Segelschiffe, inzwischen wohl um die ganze Welt begleitet.
Fränkische Volksmusik begleitete auch sein Geburtstagsfest. Über 70 Freunde, Verwandte, Nachbarn, Studien- und Verbindungskollegen feierten mit dem Jubilar. An diesem Dienstag ruft dann wieder die Pflicht: Um 9.30 Uhr steht als erster Termin eine Ausschusssitzung des Bezirks im Kalender.