Seit 1972 arbeitete er bei der BayWa in der Floßhafenstraße. Ab April 1987 diente er im Prinzip zwei Herren. Damals wurde Fries zusätzlich mit der Aufgabe als Hafenmeister der Stadt Ochsenfurt betraut, die er auch weiter ausübte, als die Regie über den Flusshafen auf das Kommunalunternehmen Stadtwerke Ochsenfurt (KSO) übergegangen war.
Fries erlebte einen tief greifenden Strukturwandel. Früher wurden große Mengen Bau- und Bauzuschlagsstoffe umgeschlagen, wie etwa Sand, Kies, Schotter und Steine, dazu Brennstoffe wie Kohle, sowie Eisen und Baustahl. Landwirtschaftliche Güter, vor allem Getreide, hatten schon immer einen bedeutenden Anteil am Frachtumschlag, der noch wuchs, während andere Transportgüter in den Hintergrund gerieten oder ganz verschwanden.
Ochsenfurt hat heute einen reinen Agrarhafen. Die Infrastruktur wurde immer wieder verbessert. So gab es in der Zeit von Peter Fries als Hafenmeister zwei Vertiefungen des Hafenbeckens und eine Verbreiterung der Einfahrt. Schiffe von 110 Metern Länge können heute anlegen zum Be- oder Entladen. 21 Stunden pro Monat war Fries offiziell für den Hafen tätig, aber mit viel Herzblut, was auch bei seiner Verabschiedung zu spüren war.
Geschmerzt habe es ihn, als vor kurzem die Mainländebahn im Hafenbereich gesperrt wurde, sagte er. Bürgermeister Rainer Friedrich und KSO-Vorstand Gerhard Englert dankten Fries für die zuverlässige Arbeit und wünschten ihm Glück und Gesundheit für die kommenden Jahre. Beim Spazierengehen im rechtsmainischen Siedlungsgebiet wird er immer wieder mal auf „seinen" Hafen hinüber schauen.