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Sommerhausen
Pavillon an der Schule in Sommerhausen hat nach 50 Jahren ausgedient
Der Pavillon (rechts) an der Sommerhäuser Schule war als Übergangslösung geplant. Asbest und Dämmstoffe machen den Abriss aufwändig.
Foto: Antje Roscoe | Der Pavillon (rechts) an der Sommerhäuser Schule war als Übergangslösung geplant. Asbest und Dämmstoffe machen den Abriss aufwändig.
Antje Roscoe
 |  aktualisiert: 23.12.2024 02:30 Uhr

Etwa 50 Jahre hat der als Ergänzung auf Zeit errichtete Pavillon neben dem Schulgebäude durchgehalten, zuletzt als Malfläche. Bereits vor zehn Jahren habe ein Gutachten den Leichtbau mit bekiestem Flachdach wegen seiner einfachen Tragkonstruktion als "an der Grenze der Belastbarkeit eingestuft", hieß es in der Sitzung des Marktgemeinderats.

Schimmel und schadstoffbelastete Bauteile kommen als Problematik hinzu. Nachdem die Schule inzwischen leersteht, bestehe jetzt die Möglichkeit für den sachgerechten Abriss des Pavillons. Inklusive Entsorgung wurde er von Architekt Christian Küster als separate, städtebauliche Ordnungsmaßnahme geplant – im Vorgriff auf den Umbau des Schulgebäudes für den Kindergarten.

Wie viel der Abriss des Pavillons kostet

166 Quadratmeter Fläche bot der Bau mit den zwei Klassenzimmern. Der Abriss ist mit 263.000 Euro veranschlagt und als städtebaulicher Missstand im Rahmen der Städtebauförderung zuwendungsfähig. Bewilligt sind 174.000 Euro.

Der Marktgemeinderat schlug hier ebenso ein, wie zur ebenfalls städtebaulich geförderten Entsiegelung und Umgestaltung des direkt daneben liegenden Fußwegs. Dieser verbindet Schulstraße und Gräfin-Hildegard-Straße.

Mit einer Breite von sechs Metern weist er derzeit fünf Parkplätze auf und ist zugleich Zufahrt zu den Parkplätzen hinter der Schule. Um eine städtebauliche Aufwertung zu erreichen und im Vorgriff auf die Neugestaltung des Schulareals als Kindergarten ist geplant, die öffentlichen Parkplätze an die Schulstraße zu verlegen.

Der Weg, an dem später der Haupteingang des Kindergartens liegt und der zugleich als Rettungsweg dient, wird auf drei Meter befahrbare Breite reduziert. Mit Bäumen, Sitzbank und Grünflächen aufgewertet, verbindet er als öffentliche Spielstraße alle Gebäudeteile des Kindergarten-Areals und das Siedlungsgebiet mit dem Altort.

Wann die Sanierung der Schule beginnt

Von den 177.000 Euro geschätzter Kosten liegt von der Städtebauförderung ein Bewilligungsbescheid über 140.800 Euro vor. Dass der Weg sinnvollerweise erst in der Endphase des Schulumbaus umgestaltet werden wird, erläuterte Bürgermeister Wilfried Saak.

Nicht klar herauszulesen war aus den Unterlagen, ob auch die Parkplätze hinter der Schule in die städtebaulich geförderte Entsiegelung eingebunden sind. Elisabeth Balk (BLS) hatte das gefragt und um Prüfung gebeten. Der Bereich ist später als Freifläche für die Kinderkrippe vorgesehen. Der Umbau der Schule soll im September 2025 beginnen.

 
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