Es ist kaum vorstellbar, wie bedrückend für viele Betroffene, die aus Scham nicht zum Arzt gehen, die soziale Isolation sein muss: Ausflüge in die Öffentlichkeit werden zum Spießrutenlauf und die ständige Angst vor Entdeckung führt immer tiefer in den Rückzug, heißt es in der Pressemitteilung der Klinik. Für diese Menschen ist es wichtig, dass Inkontinenz nicht mehr zur Stigmatisierung führt.
„Eine breite, öffentliche Diskussion, gut verfügbare Informationen und das Wissen darum, dass es Menschen jeden Alters treffen kann, sind die Voraussetzungen für einen angemessenen Umgang mit der Inkontinenz“, heißt es in der Ankündigung. Denn sogar, wenn ein Betroffener medizinisch als austherapiert gilt, kann er mit den richtigen Hilfsmitteln fast unbehindert am täglichen Leben teilhaben.
Um diese Diskussion anzuregen, erläutern die Referenten des Darmzentrums Kitzinger Land, zertifiziert als koloproktologisches Kompetenzzentrum und seit einigen Jahren Beratungsstelle der Deutschen Kontinenzgesellschaft, das breite Spektrum der Diagnostik und Therapie bei Stuhlinkontinenz. Dabei stellen sie moderne Behandlungsformen der Darmschwäche vor und informieren über gängige Hilfsmittel.
Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft der Deutschen Kontinenzgesellschaft und findet im Rahmen der World Continence Week statt. Sie bietet die Möglichkeit, Erfahrungen mit anderen Betroffenen auszutauschen. Die Referenten stehen auch nach der Veranstaltung für Fragen zur Verfügung. Der Eintritt ist frei.