In einem feierlichen Gottesdienst in der Fährbrücker Wallfahrtskirche "Maria Himmelfahrt und St. Gregor der Große", zu dem auch Gemeinde- und Kirchenvertreter gekommen waren, stellte sich der neue Prior des Klosters und Wallfahrtsseelsorger Pater Jakob Olschewski vor.
Der 63-jährige Ordensmann hat in Frankfurt und Freiburg Theologie studiert und wirkte danach 25 Jahre als Pfarrer in Hildesheim. 2007 trat er in Würzburg ins Kloster der Augustiner ein und legte 2011 sein Ordensgelübde ab. Danach wirkte er als Seelsorger in Würzburg, Berlin und Münnerstadt. Vor wenigen Tagen erhielt er von seinem Provinzial Pater Lukas Schmittkurz den Auftrag, als Prior des Klosters in Fährbrück für die Wallfahrtsseelsorge zu wirken. Pater Jakob Olschewski OSA sieht zukünftig seine Aufgabe darin, "den Wallfahrtsort Fährbrück als geistliches Zentrum zu erhalten und weiter auszubauen".
In seiner Predigt zitierte er Erst Jandl mit dem Gedicht "5. sein". Darin wird das Warten in einem Wartezimmer beim Arzt beschrieben, bis man an der Reihe ist. Pater Jakob skizzierte in mehreren Bildern das Warten. So vor einer Ampel oder einer Kasse und so weiter und meinte, dass er als drittes Kind seiner Eltern auch darauf warten musste, bis er dran war. Aber auch im Leben müsse man oft warten, aber das sei eine große Chance, während des Wartens seine Umgebung näher anzusehen oder gar Kontakte zu knüpfen.
Bürgermeister Bernd Schraud begrüßte es, dass nach dem Weggang von Prior Pater Christoph Weberbauer das Augustiner-Kloster wieder die Wallfahrtsseelsorge übernehme und wünschte sich, dass das geistliche Leben der Augustiner im nördlichen Landkreis weiter gehe.
Bruno Strobel aus Waigolshausen, Vorsitzender des "Katholische Männerverein St. Hubertus, Fährbrück" begrüßte Pater Jakob Olschewski als Prior der Ordensgemeinschaft und als neues Mitglied im Vereinsvorstand. Denn kraft seines Amtes sei er automatisch Mitglied und geistlicher Beirat in diesem Gremium. Er löse damit den bisherigen geistlichen Beirat des Hubertusvereins Prior Pater Marcellus Jahnel ab.
Im Namen der Pfarreiengemeinschaft Fährbrück begrüße Hiltrud Altenhöfer Pater Jakob als Seelsorger und wünschte ihm, dass er "gut ankomme".
Nach dem Gottesdienst hatten die Gläubigen Gelegenheit, im Apfelgarten der Wallfahrtskirche Pater Jakob kennen zu lernen und mit ihm zu sprechen.