
Sehr gut besucht war eine Passionsandacht mit erstklassigen Musikern, Sängerinnen und Sängern und mit ausgewählten Texten, die von Augustinerpater Matthäus Klein und Bettina Weberbauer vorgetragen wurden. Die sonntägliche Abendandacht in der Wallfahrtskirche Fährbrück stand unter dem Thema "Pietà – Betrachtungen zur Schmerzensmutter".
Mitgewirkt haben das Projektorchester Unterpleichfeld/Eßleben unter der Leitung von Karl-Heinz Comes, der Chor Chorisma aus Rieden unter der Leitung von Connie Sauer und Karin Keller-Hettrich und einem Gesangsquartett aus Eßleben mit Gabriele Ewers (Sopran), Karin Keller-Hetterich (Alt), Maximilian Tischer (Tenor) und Michael Gründel (Bass).
Dirigent Comes hatte eine stimmige Liedauswahl zusammengestellt. Sie berührte die Gäste in der voll besetzten Kirche mit eindrucksvollen Passagen, kraftvollen Melodien und, leisen Zwischentönen, mit althergebrachtem Liedgut wie Bruckners "Ave Maria" und jüngeren Kompositionen wie "Im Dunkel unsrer Nacht" oder "Meine Zeit steht in deinen Händen".
Die Lieder und Melodien wurden von Pater Matthäus und Bettina Weberbauer mit Gedanken zum Leid einer Mutter und zu den Schmerzen dieser Welt vertieft. Die Darstellung der Pietà, also der Schmerzensmutter mit ihrem Tod auf dem Schoß, berührt seit Jahrhunderten die Menschen. Sie ist ein Sinnbild der Liebes- und Leidensfähigkeit eines Menschen.
Die Gottesmutter selbst habe Unbegreifliches, Verrat, Willkür und Leid erfahren und könne somit nachvollziehen, wenn Eltern Trauer in sich tragen, wenn Kinder Ablehnung oder Ausgrenzung erfahren oder Menschen grausam und ungerecht behandelt werden. Die Andacht war innig und ging zu Herzen. Das unterstrichen der lang anhaltende Applaus und lobende Worte nach einem Segensgebet und einem gemeinsam gesungen Marienlied.
Pater Matthäus bat am Ende der Passionsandacht um Spenden. Das Geld kommt zur Hälfte der Wallfahrtskirche Fährbrück für die Reduzierung der Schulden nach der Sanierung des Kirchturms und zur anderen Hälfe dem Augustinus-Missionswerk zugute. In Dungu im Kongo wird der Schulkomplex mit einer Sekundarschule erweitert. Zudem werden auf sechs Hektar Land Bäume gepflanzt sowie Obst und Gemüse angebaut.
Von: Irene Konrad (für den Pastoralen Raum Bergtheim-Fährbrück)
