"Passion — 2.0 alles außergewöhnlich", so lautete die Überschrift der Ausstellung von Hennry Wirth, die im April in der evangelischen Christuskirche in Veitshöchheim besucht werden konnte. Thematisch spannten die Arbeiten den Bogen vom letzten Abendmahl über die Kreuzigung bis zur Auferstehung. Dabei wurde mit unterschiedlichen Gestaltungsmitteln wie Objekten, Zeichnungen, Malerei oder Fotografie gearbeitet.
In seiner künstlerischen Arbeit legt Hennry Wirth den Fokus vor allem auf ökologische und gesellschaftspolitische Themen. Dabei arbeitet er medienübergreifend zum Beispiel mit Mitteln der Zeichnung, von Objekten, der Malerei, der Performance und der Installation.
Warum eine Ausstellung zum Thema Kreuz / Passion?
"Nur weil gerade mal wieder Passionszeit ist? So wie es Weihnachten, Fasching, Ostern und Pfingsten gibt, so wie das Jahr mit seinen Feiertagen eben so vor sich her treibt? Ist nicht zu diesem Thema schon alles geschrieben, gestaltet, gemalt oder verfilmt worden? Wir haben die Worte und Bilder längst abgespeichert und in eine unserer Schubladen abgelegt. Die Bedeutung der Passion scheint klar, ist kein Thema mehr, alles gesagt und gesehen Vielleicht liegt gerade darin die Gefahr, dass für uns die Ereignisse in der Passionszeit keine Herausforderungen mehr sind. Die Ausstellung soll ungewohnte Perspektiven eröffnen und dadurch die Geschehnisse der Passion wieder in unsere Nähe holen. Die Objekte, Zeichnungen und Bilder zwingen zu einer neuen, anderen Sichtweise. Die alltäglich gewordene Begegnung mit dem Kreuz und der Auferstehung erscheint plötzlich in neuem Licht", so Hennry Wirth in seinen Ausführungen.
Hennry Wirth ist Mitglied des Berufsverbands Bildender Künstler (BBK), der Künstlervereinigung "Das Rad" und des Kreativkollektivs Odermalso sowie jahrelanges Mitglied in der Allianz deutscher Designer (AGD)
Von: Andrea Huber (ökum. Team, Veitshöchheim)