Was war denn das schon wieder für ein Ärger auf dem Residenzplatz? Es sollte ein schöner stressfreier Abend werden beim Mozartfest im Kaisersaal der Residenz. Dort spielte das Irish Chamber Orchestra unter Leitung von Jörg Widmann. Doch dann die unangenehme Überraschung: Es gab lange Schlangen bei der Ausfahrt vom Parkplatz nach dem Konzert.
Unser Leser Rolf Deynet war am Sonntag Mozartfest-Besucher und schildert die Situation so: Wer für das Konzert auf den Residenz-Parkplatz fahren wollte, zahlte für den ganzen Abend drei Euro und bekam vom Parkpersonal der Stadtverkehrs-GmbH, die den Parkplatz bewirtschaftet, gleich beim Einfahren das Ausfahrticket.
Eigentlich eine klare Sache. Doch dann die Überraschung. Als Deynet ins Auto stieg, stauten sich die Wagen auf dem Platz und an den Ausfahrtschranken herrschte Verwirrung. Als unser Leser selbst nach einiger Zeit den Automaten erreichte und sein Ticket hineinsteckte, bekam er diese Meldung: „Bitte nachzahlen, die Parkzeit ist überschritten“.
Viele Mozartfest-Besucher kamen offensichtlich der Aufforderung nach und liefen zu den Automaten, um ihr Ticket wieder gültig zu machen. Und so bildeten sich lange Schlangen bei der Ausfahrt. Ein Residenzmitarbeiter, so Deynets Beobachtungen, versuchte helfend einzugreifen. Doch einige Betroffene hatten sich wohl schon über den Notknopf an die Leitstelle der SVG gewandt und die Lage geschildert. Dann öffneten sich die Schranken und das Problem war gelöst.
„Ja wir hatten gestern eine Störung an der Schranke,“ bestätigt Walter Beck, Geschäftsführer der SVG. „Als wir die bemerkten, ließen wir die Schranken aufmachen.“
Die Regelung beim Mozartfest ist ganz einfach: Man zahlt als Besucher drei Euro Parkgebühr und kann dann für die Dauer des Konzertes seinen Wagen auf dem Residenzplatz abstellen. Das Ausfahr-Ticket gibt es gleich beim Reinfahren. Die Mozartfans können damit dann jederzeit das Gelände wieder verlassen.
Es gab schon mal Ärger auf dem Residenzplatz bei Konzerten in umliegenden Kirchen. Damals lag das Problem an der zu kurzen Zeit zwischen Ticket bezahlen und der Ausfahrzeit. Bei einem Konzert der Gruppe „Gregorian“ in der Johanniskirche hatten viele Musikfans auf dem Residenzplatz geparkt.
Nach Konzertende waren die Schlangen an den Automaten dann eben groß. Und so brauchten einige Autofahrer länger bis zur Ausfahrschranke, als die SVG als normale Karenzzeit zulässt. Dann mussten diese Konzertbesucher nachbezahlen. Diese Problematik trat auch vor einem Jahr noch beim Mozartfest auf.
Die SVG reagiert laut Beck flexibel in solchen Fällen. Und so hat der Kunde dann 15 Minuten Zeit, das Gelände zu verlassen. Allerdings wusste die SVG damals nichts von dem Konzert und konnte sich daher auch nicht darauf einstellen, hatte der SVG-Chef vor über einem Jahr argumentiert.
Flexibel will die SVG auch im Falle der Mozartfest-Panne reagieren. Wer zusätzliches Geld in die Automaten eingeworfen hat, soll sich bei der Betreibergesellschaft in der Kapuzinerstraße 19 melden. Dort werde man eine Lösung finden, so die Aussage von SVG-Sprecherin Cornelia Wagner.
"Wussten Sie schon, dass Sie für Ihre Gäste bei Veranstaltungen kostengünstige Parktickets für die SVG-Parkeinrichtungen bekommen können?"
http://www.wvv.de/de/home/parken/parken_privatkunden/parken_p_wissenswertes/wissenswertes_rund_ums_parken/wissenswertes_parken.jsp