Es war ein anstrengendes Jahr für die Gemeinde Oberickelsheim. Insbesondere für die Oberickelsheimer. Denn dort läuft die Erneuerung der Ortsdurchfahrt, also der Bundesstraße 13. Die gute Nachricht: Ab Freitag, 21. Dezember, soll die Durchfahrt wieder frei sein.
Die Gemeinde hat ihre Aufgaben mit Kanal und Wasser erfüllt. Drei Millionen Euro muss sie dafür bezahlen. Der Staat übernahm die Erneuerung der Bundesstraße. Wenn die Straße dann wieder offen ist, werden sich die Autofahrer an einige Neuerungen gewöhnen müssen. Es gibt auf Höhe des Gasthauses eine Fußgängerampel, die an diesem Standort nicht jedem gefällt. Doch hatten viele deren Bau bei einer früheren Informationsveranstaltung begrüßt. Und überraschenderweise hatte auch das Staatliche Bauamt dem Bau zugestimmt.
Auch Verkehrsinseln gibt es nun und die Einmündung der Rodheimer Straße hat sich ebenfalls verändert. Dazu war das kleine Haus mit dem früheren Jugendraum und dem Sitzungszimmer des Gemeinderats abgerissen worden.
Mehrere Unfälle ereigneten sich
Pfanzer dankt den von den Bauarbeiten betroffenen Bürgern für deren Geduld. Alles sei nicht ganz einfach gewesen, denn viele hätten sich trotz Verbotsschildern einen Weg durch Oberickelsheim gesucht. Dabei hätten die innerörtlichen Umleitungen nur den Bürgern zugestanden. So sei es zu etlichen Unfällen mit Transportern und Lastwagen gekommen, die unter anderem Zäune oder Dachrinnen "mitgenommen" hätten. Auch Schilder seien umgefahren worden. Auch weiß Pfanzer von einem Zusammenstoß zwischen Autos.
Die Arbeit wird der Gemeinde aber nicht ausgehen. Bürgermeister Michael Pfanzer nennt da die Abwasserbeseitigung. Er freut sich, dass nun aktuell der Bescheid da ist, dass alle drei Ortsteile der Gemeinde unter die Härtefallregelung fallen und es deswegen für die Pumpleitungen von Rodheim nach Geißlingen, von Oberickelsheim nach Geißlingen und von Geißlingen nach Hopferstadt die entsprechende Förderung gibt.
Im Frühjahr nächsten Jahres kann nun ausgeschrieben werden. Eventuell könne sogar noch 2019 mit dem Bau begonnen werden, meinte Michael Pfanzer im Gespräch mit dieser Zeitung. Allerdings habe der Naturschutz auf mittelfränkischer Seite zur Auflage gemacht, erst die Brutphase von Vögeln abzuwarten.
Bei der Jahresschlusssitzung der Gemeinde, zu der neben dem Gemeinderat auch die Mitarbeiter der Gemeinde, die Bauhofmitarbeiter, Feierwehrkommandanten und Siebenerobmänner eingeladen waren, dankte der Bürgermeister für das Engagement für die Gemeinde.
Für besondere Verdienste geehrt
Pfanzer ehrte im Namen der Gemeinde auch drei Personen für ihre besonderen Verdienste. Die Vereine leisteten schon viel. Doch gebe es auch außerhalb der Vereine Personen, die sich stark engagierten. Petra Dopf organisiere seit einigen Jahren die Ferienpassaktion der Gemeinde. Pfanzer informierte, dass man daran denke, mit der Nachbargemeinde Gollhofen hier künftig noch besser zu kooperieren.
Anita Weigand wurde für die Organisation des Seniorentreffs geehrt. Das sich die Senioren nun regelmäßig treffen könnten, sei ihr Verdienst. Der Bürgermeister wünschte sich eine noch stärkere Beteiligung der Senioren aus Rodheim und Geißlingen,
Georg Renner war der dritte im Bunde. Er bietet seit langem Computerkurse für Senioren an. Kostenfrei für die Teilnehmer.