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WÜRZBURG
Orient rockt Okzident: Grombira stellt neue CD vor
„Grombira“ sind (von links) Manfred Feser-Lampe (Schlagzeug), Ralph Nebl (Saz, Oud, Sitar, Nay, Gesang) und Tommi Neubauer (Bass).
Foto: Grombira | „Grombira“ sind (von links) Manfred Feser-Lampe (Schlagzeug), Ralph Nebl (Saz, Oud, Sitar, Nay, Gesang) und Tommi Neubauer (Bass).
Wolfgang Jung
Wolfgang Jung
 |  aktualisiert: 08.11.2019 03:03 Uhr

Am Samstag stellt das Würzburger Trio „Grombira“ im Blauen Adler seine erste Platte vor. Sie heißt wie die Band und ist ein Zeugnis dafür, wohin Neugierde den Menschen führt.

Die drei – Ralph Nebl, Tommi Neubauer und Manfred Feser-Lampe – nennen ihr Genre „Oriental Space Rock“ (zu deutsch etwa „morgenländischer (Welt)Raum-Rock“). Das ist ein arg kurzer Name für das, was sie mit den Saiteninstrumenten Saz, Oud und Sitar, der Flöte Nay, allerhand orientalischen Trommeln, E-Bass und Schlagzeug aufführen. Jazz ist dabei, die Musik der türkischen Sufis, barocke Ideen, mittelalterliche und indische Sphären.

Der Reiz des Fremden, der einem sehr bekannt vorkommt

Neu ist nicht, was die drei treiben. Grombira bezieht sich auf Bands wie Embryo, Alex Oriental Experience, Neu, Amon Düül und Can. Vielhörern fallen noch mehr Anleihen auf, bis hin zu Johann Sebastian Bach, Ted Nugent, Jon Lord und Eberhard Schoener.

Grombira – der Name ist ein Mix aus Herleitung, Frankisierung und Verballhornung des Wortes Krummbirne (Kartoffel) – mixt all diese Elemente zu etwas eigenem zusammen, rhythmisch, tanzbar, manchmal trancig, manchmal ekstatisch. Der Reiz ihrer Musik ist der eines Fremden, der einem sehr bekannt vorkommt.

Der Eindruck kommt nicht von ungefähr. Ralph Nebl, der Kopf der Band, hat in Rotterdam orientalische und indische Musik studiert. Beim anschließenden Studium der Klassischen Gitarre entdeckte er orientalische Wurzeln europäischer Musik. Der „oriental space“ ist ein Raum für Improvisationen, größer und freier, sagt Nebl, als in der europäischen Musik.

Am Samstag verstärkt sich die Band – das Publikum kennt Grombira von Auftritten beim Umsonst & Draußen – mit dem Keyboarder Andreas Leins.

Die Vorband: tiefe Bässe, schwere Drums und sphärische Klänge

Eine Vorgruppe spielt auch: „Bernstein“ heißt sie, ein Trio aus Würzburg und dem Landkreis ist sie. Bernhard Bergschneider (Bass, Gesang), Reiner Hartfil (Schlagzeug) und Achim Huber (Keyboard) spielen schweren, psychedelischen „Stoner“ - Urgestein - Rock.

Sie führen, so verheißen sie, mit tiefen Bässen, schweren Drums und sphärischen Klängen „in den Strudel, der zu den Ursprüngen führt“.

Die Show beginnt am Samstag, 25. März, um 20 Uhr im Blauen Adler, Mergentheimer Straße 17. Der Eintritt kostet 14 Euro (ermäßigt 12 Euro). Kartenvorbestellung unter sheyk@freenet.de und Tel. (0151) 10 47 17 55. Mehr Informationen: www.grombira.de.

 
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