Die Wissenschaftlerin Dr. Eva Lange, neue Mitarbeiterin der Würzburger Ägyptologie, leitet im Land am Nil eine spannende Grabung: Lange erforscht einen Tempel der Katzengöttin Bastet, in dem wilde Orgien abgelaufen sein sollen. In der neuen Vortragsreihe des Würzburger Altertumswissenschaftlichen Zentrums stellt sie ihre Arbeit vor. Wenn man den Schreibern der Antike glauben darf, dann ging es bei den großen Festen der Katzengöttin Bastet im Tempel von Bubastis, einem der bedeutendsten des Alten Ägyptens, hoch her: Dort sollen Orgien abgelaufen sein, wie sie in Rom kurz vor dem Untergang nicht toller hätten gefeiert werden können.
Die Vortragsreihe der Altertumswissenschaften der Universität Würzburg mit hiesigen und internationalen Referenten beginnt am kommenden Montag, 29. Oktober. Professor Matthias Steinhart spricht zum Auftakt über „Die Künste der Athena. Kult und Politik am Fries des Parthenon“. Thematisch spannt die Reihe einen weiten geografischen und chronologischen Bogen: von Griechenland bis Indien, vom dritten Jahrtausend vor Christus bis in die Renaissance. Die Vorträge in der Reihe „Heiligtum und Ritual“ finden jeweils montags um 18.15 Uhr im Toscanasaal im Südflügel der Residenz statt. Der Eintritt ist frei, Gäste sind willkommen.
Grabungsleiterin Dr. Eva Lange ist am 10. Dezember an der Reihe. Dann spricht sie erstmals vor Würzburger Publikum über ihre neuen Ausgrabungen in der Stadt der Katzengöttin und die Erforschung des Tell-Basta-Projekts in Bubastis.