
"Sie sehen auch an diesem Neujahrsempfang: Auch wenn eine Ampel ausgeschaltet ist, das gelbe Licht blinkt immer noch", begrüßte Markus Jordan, Kreisvorsitzender der FDP Würzburg-Land, am Sonntag die Gäste in der Alten Kirche in Waldbüttelbrunn.
Als Redner kamen der Bundestagsabgeordnete der FDP Andrew Ullmann aus dem Wahlkreis Würzburg, der bei der Bundestagswahl am 23. Februar erneut als Direktkandidat antritt, und Susanne Seehofer, jüngste Tochter des ehemaligen Bundesinnenminister Horst Seehofer, aus dem Wahlkreises Fürstenfeldbruck.
Jordan, von Beruf Winzer, forderte die "Eigenverantwortung jedes Einzelnen", den Bürokratieabbau, die Vereinfachung des Steuerrechts und der Unternehmensgründung sowie, dass der Staat eine zuverlässige Grundlage für die Bürger schaffen, aber nicht in die Freiheit des Einzelnen eingreifen dürfe, wo es nicht notwendig sei.
Florian Kuhl ist für eine Fusion der Krankhäuser Kitzingen und Ochsenfurt
Eine Meinung, der sich der Kreistagsabgeordnete Florian Kuhl anschloss: "Populisten macht man klein, indem man die Probleme löst, nicht, indem man sie verschweigt!" Seine Rede begann Kuhl mit einem kurzen Gedenken an die "schreckliche Bluttat in Aschaffenburg und all den Terror in der Welt".
Kuhl ist Arzt an der Universitätsklinik Würzburg. Er will die Struktur der medizinischen Versorgung ändern. Dazu gehörten mehr ambulante Versorgung, telemedizinische Vernetzung und die Fusion der Krankenhäuser Kitzingen und Ochsenfurt.
Die Frage der starken Wirtschaft zog sich durch die Reden hindurch
Ein Thema, dem sich der Mediziner Andrew Ullmann anschloss und eine Gesundheitsreform, unter anderem durch innovative Therapien und flächendeckende Versorgung, forderte. Die Frage der starken Wirtschaft zog sich durch die Reden hindurch. Von Kuhl, der "Schulden von heute sind die Probleme von morgen" proklamierte, über Jordan, der sich für einen selbstständigen Mittelstand stark machte, Ullmann, der "Kapitalismus ist nicht das Problem, die Wirtschaft ist die Lösung" betonte.
Seehofer stellte ihre Position als junge Mutter und Angestellte bei BMW in München heraus. "Wir dürfen Politik nicht auf dem Rücken der jungen Generation machen", meinte sie und berichtete: "Egal in welchem Betrieb – alle sagen, es braucht einen Richtungswechsel!" Das größte Problem in Deutschland sei die stagnierende und rückläufige Wirtschaftsentwicklung, so Seehofer – doch die "klugen Köpfe, die fleißigen Hände" sollten arbeiten dürfen.
Auch nahm sie Mütter in den Blick, die arbeiten wollten, aber aufgrund von mangelnden Kita-Plätzen nur Teilzeit oder gar nicht arbeiten könnten. "Die Verantwortung sollte in den Unternehmen liegen und nicht in der Politik", meinte die 33-Jährige. Das Lieferkettennachweisgesetz solle abgeschafft werden, ebenso die Nachhaltigkeitsberichterstattung – diese würden den mittelständischen Unternehmen zu viel aufbürden. Wirtschaft, Innovation und Freiheit seien und blieben die Richtung, für die die FDP stehe, so Seehofer.
Meiner Meinung nach kann Susanne Seehofer mit jetzt 33 Jahren nicht die jüngste Tochter von Horst Seehofer sein, da dieser seit 2007 noch eine Tochter Anna-Felicia Eva Margarethe mit Frau Fröhlich hat.
Mich würde das ja nicht stören, würde im Artikel nicht explizit das jüngste Tochter gelistet werden.
Entweder stellte sich Susanne Seehofer explizit so vor und/ oder die Autorin hat mangelhaft recherchiert.
Über eine Klärung wäre ich dankbar.
Die FDP-Fraktion....? Aufstand der Basis....? Ach so, die andere....