
Einen gelungenen Neustart legten die Opferbaumer Musikanten bei angenehmem Sommerwetter im Pfarrgarten hin. Das Wetter meinte es gut mit den Musikanten und dem dankbaren Publikum. Dank der Förderung durch den Bundesverband Chöre und Orchester (BMCO) konnte dieses Projekt so kurzfristig nach den Lockerungen der Pandemiebestimmungen im Pfarrgarten Opferbaum durchgeführt werden. Der BMCO fördert insbesondere Amateurchöre und Amateurorchester mit dem IMPULS-Programm zum kulturellen Neustart im ländlichen Raum nach der Pandemie.
Der musikalischen Stunde des großen Orchesters war ein Vorspielnachmittag mit anschließendem Instrumentenparcours vorausgegangen. Die jungen Künstler/-innen präsentierten vor großem Publikum, was sie im Distanz- und Videounterricht oder seit ein paar Wochen auch wieder im Einzelunterricht gelernt hatten.
Annette Reuß führte gekonnt durch das Schülerkonzert und stellte das Ausbildungskonzept des Vereins vor. Bereits im Kindergartenalter haben die Klangmäuse viel Spaß bei Takt- und Rhythmusübungen. Ab der Grundschule beginnen die Kinder mit der Blockflöte und wechseln nach drei Jahren auf ein Holz-, Blechblasinstrument oder Schlagzeug.
In einem Jugendorchester üben die Kinder das Zusammenspiel in der Gruppe. Je nach Ausbildungsstand wechseln sie später in das große Orchester. Peter Wagner, 1. Vorsitzender wies auf den wichtigen Erwerb von Sozialkompetenz der Kinder und Jugendlichen in dieser Zeit hin.
Vereinsvorstand Peter Wagner konnte den bisherigen Dirigenten Mike Bräutigam mit einem Präsentkorb würdig verabschieden. Bräutigam betonte, dass er sich in Opferbaum immer wohlgefühlt hat. Er hatte das Frühjahrskonzert 2020 schon komplett eingeübt, als der erste Lockdown kam und alle Orchester so jäh stoppte.
Als Profi-Trompeter spielte er zum Neustart zur Überraschung aller gleich mal bei den Opferbaumer Musikanten mit. Der neue Dirigent Thomas Hümpfner hatte gerade einmal sechs Wochen, um das jetzige Programm mit dem großen Orchester von 30 Musikanten/-innen einzustudieren.
Von "Grüße aus der Rhön" über Udo Jürgens bis zu Märschen konnten die Musikanten/-innen aufgrund des vorgegebenen Zeitrahmens nur einen Teil ihrer musikalischen Bandbreite zeigen. Sowohl anspruchsvolle böhmische Musik, als auch symphonische Stücke werden seit sechs Wochen wieder intensiv geprobt. Besonders die Gesangseinlagen von Thomas Hümpfner und Carolin Meier hatten es den Konzertbesuchern angetan.
Den Satz "Dieses Livekonzert war ein wirklicher Genuss für mich als Musikliebhaber und nach so langer Zeit der Abstinenz" hörte man sehr oft an diesem Abend.
Von: Peter Wagner, Vereinsvorstand, Musikvereins Opferbaum