Schon vor der Landesgartenschau 2018 in Würzburg-Hubland haben Fahrten zu Gartenschauen ihren besonderen Reiz: Worin unterscheiden sich die Gartenschauen voneinander? Was haben sie etwa in Bayreuth und Heilbronn besser gemacht? Welche Vorzüge hat trotz allem die Würzburger Schau gehabt?
44 Mitglieder des Gerbrunner Obst- und Gartenbauvereins machten sich im Juli mit ihrem Vorsitzenden Alfred Engert und Gemeinderat Günter Kraft auf nach Erfurt, alles Gartenfreunde und teilweise jahrzehntelange Besucher von Bundes- und Landesgartenschauen. Ihre Erwartungen wurden in Erfurt nicht enttäuscht.
Erfurt bietet zur Bundesgartenschau zwei Ausstellungsflächen: Auf dem Petersberg sowie im egapark, räumlich eine ziemliche Distanz voneinander entfernt. Über der historischen Altstadt thront die barocke und geschichtsträchtige Festungsanlage Petersberg. Besucher erleben hier Gartenkunst, traditionellen Gartenbau und Kulturgenuss in einem einzigartigen Ambiente.
Der egapark ist das bedeutendste Gartendenkmal der 1960er Jahre in Deutschland, ein beeindruckendes Erbe aus der früheren DDR-Zeit. Die Gartenliebhaber bewundern das größte ornamental bepflanzte Blumenbeet Europas, den Rosengarten- und die Gräser- und Staudengärten.
Manche Anregung aus Erfurt wird vermutlich in den nächsten Jahren in Gerbrunner Gärten verwirklicht werden.
Von: Reinhard Kies, 2. Bgm. Gerbrunn, für den OGV Gerbrunn