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Sonderhofen
Offensichtlich zufriedene Sonderhöfer Bürger
Hannelore Grimm
 |  aktualisiert: 30.09.2021 02:44 Uhr

Bei der Bürgerversammlung die durch Corona bedingt im Vorjahr ausgefallen war, gab es nun für die rund 80 Besucher im Feuerwehrhaus eine Fülle von Informationen.

Bevor Bürgermeister Heribert Neckermann einen Rück- und Ausblick über die gemeindlichen Aktivitäten gab, erläuterte die Kämmerin der Verwaltungsgemeinschaft Aub (VG), Judith Kammleiter,  detailliert das umfangreiche Zahlenwerk. Der wie sie sagte "erfreuliche Schuldenstand" beläuft sich bis zum Ende des laufenden Haushaltsjahres auf 20 951 Euro. Das entspricht einer pro Kopf Verschuldung der insgesamt 860 Einwohner von 24 Euro.

In Sonderhofen leben derzeit 584 Einwohner, im Ortsteil Sächsenheim 155 und im Ortsteil Bolzhausen 121.

Der Haushaltsetat umfasst 2 665 500 Euro. Davon entfallen auf den Verwaltungshaushalt 1 829 500 Euro und auf dem Vermögenshaushalt 836 000 Euro. Nach der Zuführung von 147 200 Euro zum Vermögenshaushalt belaufen sich die allgemeinen Rücklagen bis Ende 2021 auf 373 200 Euro.

Bei den Ausgaben im Vermögenshaushalt dominiert der Ausbau des Dorfgemeinschaftshauses.

Rund 420 000 Euro wurden für die Erschließung und den Kanalbau des Baugebiets "Eselsberg II" aufgewendet. Hinzu kommt noch die Wasserversorgung am Eselsberg II mit 45 745 Euro sowie die Erschließung des Sächsenheimer Baugebiets " Hirtengarten" für die insgesamt 341 000 Euro aufgewendet wurden. Der Lückenschluss Rad-und Wandernetz Sonderhofen schlug mit 164 373 Euro zu Buche.

Die Planungskosten zum Neubau von Kinderkrippe-und Hort belaufen sich auf rund 72 000 Euro. Die Liste der Ausgaben im Verwaltungshaushalt führen mit 385 000 Euro die Zuschüsse für laufende Zwecke an den Kindergarten an.

Gefolgt von der Kreisumlage mit 328 000 Euro, Umlage an die VG Aub 192 200 Euro, Kanalunterhalt 100 000 Euro, Dienstbezüge für den Bauhof 76 800 Euro, sowie Aufwandsentschädigungen für Gemeindeorgane mit 60 900 Euro und jeweils 45 000 Euro für die Mittelschulverbandsumlage und den Fremdwasserbezug.

"Wir lassen euch nicht im Regen stehen."
Heribert Neckermann, Bürgermeister

Laut Heribert Neckermann, der ausführlich die Maßnahmen erklärte, belaufen sich die Kosten für das Dorfgemeinschaftshaus auf rund 786 800 Euro. Davon fallen Kosten von 70 000 Euro auf die Neugestaltung des Außenbereichs. Die Summe der Eigenleistungen beläuft sich auf schätzungsweise 160 000 Euro und die zu erwartenden Zuschüsse vom Amt für ländliche Entwicklung ( ALE) auf circa 280 000 Euro.

Die Anschaffung eines Feuerwehrfahrzeuges ließ sich die Gemeinde mit Zuschüssen von 34 000 Euro von der Regierung von Unterfranken und 26 000 Euro vom Landkreis Würzburg , circa 120 000 Euro kosten.

Die Feuerwehr in Sächsenheim liegt auch Herbert und Niklas Raab am Herzen. Wie der Bürgermeister anerkennend sagte, haben Vater und Sohn das Feuerwehrauto "so gut restauriert das es aussieht wie neu."

Bei der Schaffung eines barrierefreien Zugangs zur alten Schule in Bolzhausen wurden die Kosten von 13 800 Euro über das Regionalbudget mit 7500 Euro gefördert.

Während die Spielplätze, wie der in Sächsenheim den kleinen Nutzern neue Beschäftigungsmöglichkeiten bieten, ist die Spielplatzerweiterung in Bolzhausen noch im Gange. Nachdem die ehrenamtlichen Helfer derzeit mit dem Umbau beschäftigt sind, hofft der Bürgermeister darauf das der Spielplatz im kommenden Jahr wieder in Betrieb genommen werden wird.

Wie Heribert Neckermann informierte, absolvierten die Sonderhöfer First Responder im Vorjahr 36 Einsätze, davon acht in Gelchsheim und im laufenden Jahr 24 davon fünf in Gelchsheim. Die Kosten für die Schulung und die Ausrüstung der Ersthelfer trägt zu Hundert Prozent die Gemeinde.

Die Frage eines Versammlungsteilnehmers ob Gelchsheim, das von der First Responder Gruppe mitbetreut wird, auch an den Kosten für diese Leistung beteiligt ist, verneinte der Bürgermeister mit der Begründung " Die Gelchsheimer haben viel Geld in ihr Schwimmbad gesteckt und da sind wir doch auch froh darüber, dass es von den Sonderhöfern genutzt werden kann."

Bevor der Bürgermeister allen seinen Dank abstattete, die sich in vielfältiger Weise in Sonderhofen und den Ortsteilen ehrenamtlich einsetzen, ging es in der kurzen Diskussion zum Thema "Hochwasser" zur Sache. Andreas Seubert meinte, dass dringend etwas geändert werden müsse.

Heribert Neckermann sagte: "Wir lassen euch nicht im Regen stehen." Eine kurzfristige Lösung, wie sie Andreas Seubert von der Gemeinde erwartet, sei aber wohl nicht in Sicht. Wie der Bürgermeister ausführlich erklärte, sind an der Erstellung eines Gewässerentwicklungskonzeptes verschiedene Ämter und Behörden beteiligt. Darum, so der Bürgermeister abschließend, ginge eine Umsetzung nicht von heute auf morgen.

 
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