Strahlende Kindergesichter, Freude bei den Eltern: Der Neubau der offenen Ganztagesschule an der Grund- und Mittelschule Uffenheim ist fertig. Die Kinder erfüllen die hellen Räume schon seit einigen Tagen mit Leben, jüngst war die offizielle Einweihung.
Viele Gäste konnten die Schulleiterin der Grundschule, Claudia Dachlauer, und die Leiterin der Offenen Ganztagesschule (OGS), Christine Seufferlein, zur Einweihung begrüßen. Für Dachlauer war es ein Grund, zweimal zu feiern. Zum einen wegen der neuen Räume für die OGS, zum anderen, weil nun im Schulgebäude wieder mehr Platz ist. "Wir sind gerne zusammengerückt in den letzten Jahren, nun können wir die Räume im Schulhaus wieder für unterrichtliche Zwecke nutzen", sagte die Schulleiterin.
Der offene Ganztag sei an der Grundschule 2015 als Pilotprojekt eingeführt worden. Mit zwei Gruppen sei man gestartet, erinnerte Seufferlein. Viele Schulleiter aus anderen Schulen seien seitdem hier gewesen und hätten sich darüber informiert. Der offene Ganztag sei immer weitergewachsen. Schnell sei klar gewesen, dass auf lange Sicht mehr Platz benötigt würde. Bürgermeister Wolfgang Lampe habe die Pläne für mehr Platz zu jeder Zeit unterstützt.
Vorreiter im Landkreis
Lampe sagte, dass sich mit der Einweihung der OGS nun ein Kreis schließe. Im vergangenen Monat hätten drei Erweiterungen von Kindertagesstätten eingeweiht werden können, jetzt folge die Eröffnung des Neubaus der offenen Ganztagesbetreuung an der Grund- und Mittelschule Uffenheim. "Wir sind mit der Kinderbetreuung vom Kleinkind bis zum Jugendlichen gut aufgestellt", sagte der Bürgermeister und Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft, die Träger der OGS ist.
Bereits zu Beginn seiner Amtszeit habe er den damaligen Kinderhort in ein offenes Ganztagesangebot umgewandelt. "Wir waren hier in Uffenheim Vorreiter im Landkreis auch ohne damalige gesetzliche Vorgaben", sagte Lampe. In den vergangenen Jahren habe man vier Millionen Euro in Kinderbetreuungseinrichtungen investiert. Der Anbau der OGS habe zusätzliche drei Millionen Euro gekostet.
Von Lieferverzögerungen betroffen
Architekt Karlheinz Liebberger ließ den Bau Revue passieren – von der ersten Besprechung im Jahr 2019, der Standortüberlegung, dem pädagogischen Konzept, dem Raumprogramm, dem Bauantrag im Frühjahr 2021, dem Abriss des ehemaligen Hausmeisterhauses, dem Baubeginn im Mai 2021 bis jetzt zur Einweihung. Rund 411 Quadratmeter umfassen die Räume für den offenen Ganztag, 96 Quadratmeter ist der Speisesaal groß und rund 61 Quadratmeter die Küche.
Eigentlich hätte man schon zu Schuljahresbeginn fertig sein wollen. Doch auch dieser Bau sei von Lieferverzögerungen betroffen gewesen. Zudem sei aber auch mehr gemacht worden als ursprünglich vorgesehen. Es seien nämlich Vorkehrungen wie Platz für Treppe und Aufzug getroffen worden, falls einmal eine Aufstockung des Gebäudes notwendig sein sollte.
Vielfalt ist ein Segen
Liebberger überreichte an Wolfgang Lampe einen symbolischen Schlüssel für das Gebäude. Diesen reichte Lampe an Dachlauer und Seufferlein weiter, bevor Dekan Max von Egidy um den Segen für die Räume und die großen und kleinen Menschen darin bat. Der Dekan sprach davon, dass die Gesellschaft bunter und vielfältiger geworden sei. Diese Vielfalt sei ein Segen, ein Geschenk.
"Miteinander" sei das Zauberwort der OGS, verriet Seufferlein. Das bedeute auch, dass man miteinander einmal streiten dürfe, aber danach vertrage man sich wieder. Die Kinder sangen dann auch den passenden Song dazu: "Miteinander ist das Zauberwort". Danach durften die Kinder auch den neuen Fußballkicker einweihen, den der Förderverein der Grund- und Mittelschule sowie die Sparkasse finanziert haben.
