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MÜNCHEN/OCHSENFURT
Ochsenfurter beim G 7-Gipfel
Einsatz beendet: Stefan Koller, Florian Lotter und Stefan Koch bei der Abreise aus Elmau.
Foto: THW/Englert | Einsatz beendet: Stefan Koller, Florian Lotter und Stefan Koch bei der Abreise aus Elmau.
tf
 |  aktualisiert: 18.06.2015 16:46 Uhr

Ganz nah ran beim G 7-Gipfel in Elmau durften zehn Helfer der Fachgruppe Elektroversorgung aus Ochsenfurt. Mit Schwerpunkten wie Notstromversorgung, Beleuchtung, Verpflegung, Logistik, Bereitstellung von Kommunikationsmitteln und Trinkwasseraufbereitung waren sie zeitweise mit 350 Helfern des THW im Einsatz, so eine Pressemitteilung.

51 Großaggregate für Notstromerzeugung mit vier Megawatt Gesamtleistung und 24 000 Meter Kabel setzte das THW während des G7 Gipfels in Elmau ein. Eines der Aggregate kam aus Ochsenfurt. Die THW-Helfer leuchteten hier mit Einsatzflächen aus, betrieben Camps für die Einsatzkräfte der beteiligten Hilfsorganisationen und hielten eine Reserve bereit, um auch bei einem Stromausfall die Versorgungssicherheit der tagenden Politiker und der Einsatzkräfte zu gewährleisten.

Fast zwei Wochen lang waren Florian Lotter und Timo Schweizer vom THW Ochsenfurt im Einsatz. „Während des G7 Gipfels haben wir Störungen im Stromnetz direkt um Schloss Elmau behoben“, berichtet Lotter, Gruppenführer der Fachgruppe Elektroversorgung beim THW Ochsenfurt: „Dabei haben wir in 12-Stunden-Schichten gearbeitet. Rund um die Uhr standen THW-Elektriker bereit.“

Weitere Helfer aus Ochsenfurt wurden für den Auf- und Abbau eines Netzersatzaggregates zeitweise im Einsatz. Mit Strom aus dem Netzersatzaggregat des THW Ochsenfurt wurde eine Führungsstelle betrieben. „Ein mehrwöchiger Einsatz kann nur gelingen, wenn die Arbeitgeber unserer ehrenamtlichen Helfer diese freistellen“, betont Christian Englert, stellvertretender Ortsbeauftragter des THW Ochsenfurt: „Unser ganz besonderer Dank gilt der Südzucker AG und der CareFusion Germany. Durch die Freistellung unserer Helfer haben diese Firmen unseren Beitrag zum G7-Gipfel erst ermöglicht.“

Ein Großereignis wie der G7-Gipfel bestätigt die Kernkompetenz des Technischen Hilfswerks für Notversorgung und Notinstandsetzung. Das THW und seine Angehörigen haben bewiesen, dass sie bei Großereignissen ihre Kompetenzen jederzeit professionell einbringen können, so die Pressemitteilung. „Die Abstimmung mit den Partnern funktionierte problemlos. Diese Zusammenarbeit war einer der wichtigsten Schlüssel zum Gesamterfolg“, so Fritz-Helge Voß, THW-Landesbeauftragter für Bayern.

Das Technische Hilfswerk ist die Einsatzorganisation der Bundesrepublik Deutschland im Bevölkerungsschutz. Sie wird von rund 80 000 ehrenamtlichen Kräften getragen, die in 668 Ortsverbänden organisiert sind.

Mit technischem Fachwissen und Spezialgerät ist das THW ein wichtiger Partner für Feuerwehr, Polizei und andere Einsatz- und Hilfsorganisationen in Deutschland, Europa und weltweit. Mädchen und Jungen ab 10 Jahren steht die Mitgliedschaft in der THW-Jugend offen, heißt es in der Pressemitteilung.

 
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