
Am 30. November schloss sich die Stadt Ochsenfurt in Kooperation mit dem Ochsenfurter Marketingverein und der Gemeinschaft Sant’Egidio dem Internationalen Aktionstag "Cities for Life – Städte für das Leben/Städte gegen die Todesstrafe" an. Dazu wurde der Centturm in der Farbe Rot angestrahlt. Das teilt die Stadt Ochsenfurt in einem Schreiben mit, dem folgende Informationen entnommen sind.
Seit 2002 dient dieser Aktionstag der Sensibilisierung der Zivilgesellschaft und der Stärkung einer Kultur, die das menschliche Leben auch in schwierigen Situationen schützt. In einer Zeit, die von Kriegen und deren dramatischen Folgen geprägt ist, richtet „Cities for Life“ den Fokus auf die Achtung der Menschenrechte und den unermesslichen Wert des Lebens. Gerade in Krisenzeiten geraten diese Werte oft zugunsten von Sicherheit oder Eigeninteressen in den Hintergrund.
In Deutschland beteiligen sich mittlerweile fast 300 Städte an diesem globalen Aktionstag, darunter Metropolen wie Berlin, Stuttgart und Leipzig sowie zahlreiche weitere Städte wie Würzburg oder Nürnberg. Überall werden kreative Aktionen organisiert: So werden bedeutende Gebäude illuminiert, Lesungen abgehalten, Zeitzeugen sprechen über ihre Erfahrungen, und es gibt zahlreiche Bildungsprojekte an Schulen.
Der 30. November wurde als Datum gewählt, weil an diesem Tag im Jahr 1786 das Großherzogtum Toskana als erster Staat weltweit die Todesstrafe abschaffte. Seither stehen die teilnehmenden Städte als Leuchttürme für den Einsatz für Menschenrechte und Menschenwürde.
Die Gemeinschaft Sant’Egidio engagiert sich seit 1998 gegen die Todesstrafe und setzt sich für die Humanisierung der Haftbedingungen ein, insbesondere in Afrika. Mit der Aktion "Cities for Life" hat sie eine globale Bewegung ins Leben gerufen, die durch Veranstaltungen und Initiativen Millionen Menschen erreicht.