Als größter Publikumsmagnet der Gegend erwies sich wieder einmal das Ochsenfest. Bei strahlendem Wetter kamen Tausende, um einen schönen Tag zu haben. Der Verkehrsverein als Veranstalter hatte sich wieder ein reichhaltiges Programm einfallen lassen.
Nach der Eröffnung durch Zuckerfee Selina, die mit einem ganzen Hofstaat von Königinnen, Prinzessinnen und sonstigen Hoheiten erschienen war, begann das Programm auf der Bühne am Rathaus.
Nacheinander spielten die Musik- und Blaskapellen aus Goßmannsdorf und Giebelstadt-Sulzfeld. Das Collegium Musicum Iuvenale unter Leitung von Astrid Eitschberger musizierte anschließend nicht nur alleine, sondern noch mit der Musikkapelle und der Celtic Rock Band Gleadhraich aus Schottland. Durch die bunte Mischung von Klassik bis Rock war für jeden Geschmack etwas dabei.
Gut schmeckte den Ochsenfurtern und ihren Gästen auch der Ochs vom Spieß. Der brutzelte schon seit 4 Uhr in der Früh über dem Holzkohlenfeuer. Als er dann kross gebraten war, bildete sich rasch eine lange Schlange vor dem Stand des THW. Schon nach kurzer Zeit war von dem Wappentier der Stadt nur noch das Gerippe übrig.
Doch überall auf dem Fest warteten noch andere Leckerbissen auf die hungrigen Besucher. Beim Schmied gab es am Spieß gebratene Ochsenkeulen, daneben beim Purzl eine deftige Champignonpfanne.
Und natürlich an vielen Stellen Bratwürste, Pizza und sogar Steckerlfisch. Französische Spezialitäten wie Käse und Crepes hatte der Partnerschaftsverein im Angebot. Am Kirchplatz hatte der Ochsenfurter Fußballverein seinen Stand. Hier gab es eine ordentliche fränkische Schlachtschüssel.
Für Frühaufsteher bot der OCC am Unteren Tor schon ab 6 Uhr Kaffee und Kuchen an, später auch Deftigeres.
Ein interessantes Programm bot die Firma Dachtechnik Schuster beim Schlössle. Geschickte Handwerker bogen aus Blechabfällen kleine Pfeifen und zeigten wie in kürzester Zeit aus einem Stück Schiefer ein Herz wird. Jeder, der wollte, konnte es dann selbst versuchen.
Über den Dächern der Stadt
Am Stand war auch der 30 Meter hohe Kran der Firma aufgebaut. Mit Gurten gesichert konnte hier jeder bis in luftige Höhe hinaufschweben und die Aussicht über die Dächer von Ochsenfurt genießen.
Vorbei an der Roadshow von Auto Meyer, den Autohäusern Sessner, Iglhaut und Tief-Dörfler führte der Weg durch die Stadt viele zur Nixe. Direkt am rechten Mainufer hatte Norbert Langer seine Dexter-Rinder stehen. Für den Versicherungsmakler sind sie ein schönes Hobby. Er trägt mit der Haltung der seltenen Tiere aus Irland zu ihrer Erhaltung bei. Und die robusten Tiere sind auch überaus nützlich, im Ochsental tragen sie durch die Beweidung zur Landschaftspflege bei.
Bis in die Nacht gefeiert
Offiziell war das Ochsenfest um 20.30 Uhr zu Ende, doch dann steppte noch mal der Bär. Die Classic-Rock-Band Starting Five spielte Stücke von den Rolling Stones, den Dire Straits und noch vieles mehr. Einige hundert Besucher blieben bis in die Nacht zwischen der Furt und dem Rathaus, um den Ausklang des Ochsenfestes zu feiern.