Für die Kinderbetreuung der Jahre 2021 bis 2025 hat die Verwaltungsgemeinschaft Bergtheim einen Bedarfsplan erarbeitet. Er stützt sich auf die Einwohnerentwicklung und die Kinderzahlen in verschiedenen Altersgruppen, auf die aktuellen Betreuungsplätze und das Ergebnis einer Elternbefragung im Jahr 2019. Die Prognose spricht für einen höheren Bedarf an Plätzen in den Einrichtungen der Kindertagesbetreuung. Dem Bedarfsplan stimmte der Gemeinderat einstimmig zu.
Messungen zu hochfrequenten Immissionen
Außerdem ging es in der Sitzung um ein Gutachten, das die Gemeinde Oberpleichfeld in Auftrag gegeben hatte (im Mai 2019). Es ging darum, an sieben öffentlich zugängigen Punkten Messungen zu hochfrequenten Immissionen vorzunehmen. Seinerzeit hatte der Mobilfunkbetreiber Telefonica der Gemeinde mitgeteilt, dass er an seiner Sendeanlage in der Raiffeisenstraße Änderungen der Hauptstrahlrichtungen vornehmen und sie aufrüsten will.
Die ersten Messungen fanden im August 2019 und die zweiten im April 2021 statt. Die Ergebnisse wurden im Mai dieses Jahres dem Gemeinderat zur Verfügung gestellt. Jetzt erläuterte Gutachter Dr. Dietrich Moldan vom Unternehmen "Umweltanalytik" das Ergebnis persönlich.
Die Grenzwerte stehen in der Bundes-Immissionsschutz-Verordnung. In Oberpleichfeld werden sie nicht überschritten und auch nach der Umrüstung gelten die Belastungen als "niedrig". Bezogen auf eine Volllast des LTE-800-Sendemastes der vierten Mobilfunkgeneration wurden am Spielplatz "Am Wirtsgarten" die höchsten Werte gemessen.
Nachdem diese Voraussetzungen für den modernen Mobilfunkausbau vorliegen, will ihn der Gemeinderat weiter wie geplant verfolgen. Das Gutachten des Sachkundigen Moldan kann öffentlich eingesehen werden.
Verbindungsweges zwischen Dipbach und Bergtheim
Der lang gewünschte Ausbau des Verbindungsweges zwischen Dipbach und Bergtheim ist immer noch nicht begonnen worden. Er wurde schon im Juni 2019 nach einer damals vorgelegten Planung des Ingenieurbüros Auktor beschlossen. Im Februar dieses Jahres ist der Beschluss bekräftigt worden. Dennoch war der Beschluss des Gemeinderats aus Sicht der Verwaltung in Hinsicht auf die Ausbaubreite nicht eindeutig. Die Mitte 2019 vorgelegte Planung enthalte jedoch konkrete Ausführungsschritte, daher stieß die Bitte der Verwaltung auf Konkretisierung bei mehreren Ratsmitgliedern auf Unverständnis. Nach der damaligen Planung sind lediglich noch Ankäufe des Teilbereiches eines Anlegerstücks in privater Hand notwendig.
Eindeutig festgehalten wurde nun, dass die Verbindungsstraße auf ihrer gesamten Länge bis zur Gemarkungsgrenze Dipbach auf 3,50 Meter mit befahrbaren Banketten ausgebaut werden soll. Die dafür in geringem Umfang notwendigen Quadratmeter sollen von den betroffenen privaten Eigentümern abgekauft werden.
Wenn die nötigen Grundstücksteile nicht von allen Privatleuten erworben werden können, werden die Bankette dort rechts und links schmäler ausgebaut. Jetzt soll eine Detailplanung erstellt werden. Sie wird konkrete Maßnahmen wie die Verrohrung oder die Verschiebung des Grabens beinhalten. Der "breitere Ausbau" von 3,50 Metern wird somit – wie bereits 2019 beschlossen - weiter verfolgt.
Bauantrag, Trinkwasserversorgung und schnelles Internet
Einem Bauantrag verweigerte das Ratsgremium sein gemeindliches Einvernehmen. Es geht um die Erweiterung einer bestehenden Garage. Die notwendigen Abstandsflächen zu den Nachbargrundstücken können nicht eingehalten werden. Außerdem stimmten nicht alle Nachbarn dem Bauvorhaben zu und es gibt vergleichbare Fälle im Ort, bei dem der Gemeinderat ebenfalls nicht einverstanden war. Die bauordnungsrechtliche Bewertung obliegt dem Landratsamt Würzburg.
Nachdem die Gemeinde Bergtheim ihr Trinkwasser künftig von der Fernwasserversorgung Franken bezieht, müssen für den Anschluss an das Fernwassernetz im Zuge der Genehmigung der Ausführungsplanungen Rahmenvereinbarungen geschlossen und Grunddienstbarkeiten vereinbart werden. Der Oberpleichfelder Gemeinderat beschloss einstimmig, dass die Gemeinde Bergtheim die Arbeiten für den Bau der Trasse im Bereich der benötigten Flächen auf Gemeindegrund ausführen kann. Für Bereiche, in denen Grunddienstvereinbarungen notwendig werden, wurde Bürgermeisterin Martina Rottmann beauftragt, die nötigen Verträge abzuschließen.
Unter dem Punkt Verschiedenes ging es unter anderem um die gewünschte Umfrage zum Bedarf des schnellen Internets im Altort. Diese Umfrage wird von Bürgermeisterin Rottmann nun zeitnah durchgeführt. Bereits in der Gemeinderatssitzung vom 25. März wurde diese Vorgehensweise festgelegt. Damals lautete der Beschluss, dass die Verwaltung alle Haushalte anschreibt, die nicht durch ein Fernmeldeunternehmen eigenwirtschaftlich versorgt werden. Es soll erfragt werden, wie viele dieser Haushalte im Altort konkret Interesse an einem Glasfaser-Anschluss haben.