An Stelle der angemeldeten 600 Teilnehmer kam ungefähr ein Viertel: In der Spitze knapp 150 Menschen haben am Samstag auf der Talavera zum sechsten Mal in Folge gegen die Bundesregierung und die Corona-Beschränkungen demonstriert. Ursprünglich wollten die Anmelder ihre Veranstaltung auf dem Residenzplatz durchführen, dort wäre aber nur eine Demonstration mit 300 Teilnehmern genehmigt worden. Deshalb versammelten sie sich wie in den vier Wochen davor in einem durch rot-weißes Flatterband abgegrenzten Bereich auf den Wiesen am Mainufer zwischen Friedensbrücke und Brücke der Deutschen Einheit.
Im Gegensatz zu den Versammlungen der letzten Wochen gab es keine Plakate oder Banner zu sehen. Statt dessen konnten Teilnehmer spontan an einer Podiumsdiskussion zum Thema "Wege aus der Krise" teilnehmen oder kurze Vorträge halten. Dabei fielen unter dem Applaus des Publikums unter anderem Sätze wie "Corona ist ein Fake" und "Ich will die Regierung stürzen". Gegen die Behauptung "Corona ist ein Fake" spricht die Statistik der Weltgesundheits-Organisation, die mittlerweile weltweit fast sechs Millionen Infizierte und gut 366 000 Todesfälle durch die Covid-19-Pandemie verzeichnet. Auf die Frage eines Sprechers, wer von den Teilnehmern Angst davor hat, dass seine Grundrechte weiter eingeschränkt werden, gingen so gut wie alle Hände hoch.
Zu den Beobachtern der Versammlung gehörten erkennbar auch einige Männer und Frauen aus der rechten und Reichsbürger-Szene. Sie erhielten von den Veranstaltern aber keinen Zutritt zur Kundgebungsfläche und durften auch keine Statements am Mikrofon abgeben.
Die Polizei war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort, hatte aber nicht viel zu tun: Die gut zweistündige Versammlung verlief weitgehend friedlich und ohne Vorfälle. Beobachter aus der linken Szene, die die Würzburger Demonstrationen der Corona-Kritiker von Beginn an begleiten und fotografieren, wurden nach eigenen Angaben beim Betreten der Kundgebungsfläche bedrängt und beleidigt, bekamen dann aber von den Veranstaltern zum Schutz zwei Ordner an die Seite gestellt.
Die Polizei schritt nur einmal ein, als zwei Mitglieder der Grünen Jugend als Gegenprotest auf der Brücke der Deutschen Einheit ein rotes Banner mit der Aufschrift "Zu Verschwörungstheorien gehören Vernichtungsphantasien" zeigte. Die Aktion wurde von der Polizei als Versammlung eingestuft, schnell beendet und die Personalien der beiden jungen Männer festgestellt.
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Außerdem macht das der Computer- die Redaktion hat da keinen Einfluss
Wozu muss ich wissen, wer dieses Treffen einberufen hat?
Wichtig ist, über die Inhalte und (meiner Meinung nach seltsamen) Meinungen dieser Menschen informiert zu werden - und das ist sachlich geschehen!
Also wieder die Frage: Wo ist der Mehrwert?
Verfallen wir nicht in den Fehler, bei jedem Andersmeinenden entweder an seinem Verstand oder an seinem guten Willen zu zweifeln.
Ich respektiere Menschen, die sich für das Gute einsetzen.