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Würzburg
Corona-Demo: Nur 150 Demonstranten auf den Mainwiesen
Zum sechsten Mal in Folge fand am Samstag in Würzburg eine Kundgebung von Corona-Kritikern statt. Angemeldet war eine Kundgebung mit 600 Teilnehmern. Warum viel weniger kamen.
Demonstration gegen Corona-Beschränkungen auf den Mainwiesen bei der Talavera in Würzburg am 30. Mai.
Foto: Ivana Biscan | Demonstration gegen Corona-Beschränkungen auf den Mainwiesen bei der Talavera in Würzburg am 30. Mai.
Patrick Wötzel
 |  aktualisiert: 14.02.2024 05:30 Uhr

An Stelle der angemeldeten 600 Teilnehmer kam ungefähr ein Viertel: In der Spitze knapp 150 Menschen haben am Samstag auf der Talavera zum sechsten Mal in Folge gegen die Bundesregierung und die Corona-Beschränkungen demonstriert. Ursprünglich wollten die Anmelder ihre Veranstaltung auf dem Residenzplatz durchführen, dort wäre aber nur eine Demonstration mit 300 Teilnehmern genehmigt worden. Deshalb versammelten sie sich wie in den vier Wochen davor in einem durch rot-weißes Flatterband abgegrenzten Bereich auf den Wiesen am Mainufer zwischen Friedensbrücke und Brücke der Deutschen Einheit.

Im Gegensatz zu den Versammlungen der letzten Wochen gab es keine Plakate oder Banner zu sehen. Statt dessen konnten Teilnehmer spontan an einer Podiumsdiskussion zum Thema "Wege aus der Krise" teilnehmen oder kurze Vorträge halten. Dabei fielen unter dem Applaus des Publikums unter anderem Sätze wie "Corona ist ein Fake" und "Ich will die Regierung stürzen". Gegen die Behauptung "Corona ist ein Fake" spricht die Statistik der Weltgesundheits-Organisation, die mittlerweile weltweit fast sechs Millionen Infizierte und gut 366 000 Todesfälle durch die Covid-19-Pandemie verzeichnet. Auf die Frage eines Sprechers, wer von den Teilnehmern Angst davor hat, dass seine Grundrechte weiter eingeschränkt werden, gingen so gut wie alle Hände hoch.

Zu den Beobachtern der Versammlung gehörten erkennbar auch einige Männer und Frauen aus der rechten und Reichsbürger-Szene. Sie erhielten von den Veranstaltern aber keinen Zutritt zur Kundgebungsfläche und durften auch keine Statements am Mikrofon abgeben.

Rund 150 statt der angemeldeten 600 Teilnehmer kamen zu einer Demonstration am 30. Mai in Würzburg gegen Corona Beschränkungen.
Foto: Ivana Biscan | Rund 150 statt der angemeldeten 600 Teilnehmer kamen zu einer Demonstration am 30. Mai in Würzburg gegen Corona Beschränkungen.

Die Polizei war mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort, hatte aber nicht viel zu tun: Die gut zweistündige Versammlung verlief weitgehend friedlich und ohne Vorfälle. Beobachter aus der linken Szene, die die Würzburger Demonstrationen der Corona-Kritiker von Beginn an begleiten und fotografieren, wurden nach eigenen Angaben beim Betreten der Kundgebungsfläche bedrängt und beleidigt, bekamen dann aber von den Veranstaltern zum Schutz zwei Ordner an die Seite gestellt.

Die Polizei schritt nur einmal ein, als zwei Mitglieder der Grünen Jugend als Gegenprotest auf der Brücke der Deutschen Einheit ein rotes Banner mit der Aufschrift "Zu Verschwörungstheorien gehören Vernichtungsphantasien" zeigte. Die Aktion wurde von der Polizei als Versammlung eingestuft, schnell beendet und die Personalien der beiden jungen Männer festgestellt.

 
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Kommentare
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  • tat
    Würden Sie bitte meinen Artikel aussen Anordnen und nicht in einer Unterdiskussion? Somit ist es auch das aktuellste Kommentar. Danke.
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  • engert.andreas@gmx.de
    Wenn Die Ihren Kommentar als „Antwort“ auf einen anderen Kommentar geschrieben haben, landet er immer unter dem jeweiligen Kommentar
    Wenn Die ihn links haben möchten, müssen Sie einfach einen neuen, unabhängigen Kommentar schreiben- so einfach ist das
    Außerdem macht das der Computer- die Redaktion hat da keinen Einfluss
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  • tat
    Wir haben einen Hinweis zu Ihrem Kommentar. Bitte keine Doppel-Postings.
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  • U4564@gmx-ist-cool.de
    Leider mal wieder ein schlecht recherchierter Artikel der Mainpost. Wer war denn der Veranstalter dieser Kundgebung? Wer waren denn die Leute auf dem Bild (die haben sich doch sicher mit ihrem Namen vorgestellt)...
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  • engert.andreas@gmx.de
    Welchen Mehrwert an Information habe ich, wenn ich die Namen dieser vier auf dem Foto abgebildeten Personen weiß - die ich wahrscheinlich sowieso nicht kenne?
    Wozu muss ich wissen, wer dieses Treffen einberufen hat?
    Wichtig ist, über die Inhalte und (meiner Meinung nach seltsamen) Meinungen dieser Menschen informiert zu werden - und das ist sachlich geschehen!
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  • ba.stark@web.de
    Der Mehrwert ist, dass ich vielleicht den Ein- oder Anderen kenne, weis wo er lebt und arbeitet. Ich, der mich schützen will, kann dann um diese Personen, Orte bzw. Arbeitsstellen einen großen Bogen machen. Ich muss ja damit rechnen, dass Derjenige, der protestiert, auch in seinem Lebensumfeld seine Einstellung lebt und damit ein höheres Infektionsrisiko für Andere wie mich darstellt.
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  • engert.andreas@gmx.de
    Wenn ich die Personen, die auf dem Foto sind, kenne, brauche ich auch ihre Namen nicht! Sie haben keinen Mund-Nase-Schutz auf, sind also gut zu erkennen - und für jemanden, der eine andere Person kennt, noch leichter zu identifizieren!
    Also wieder die Frage: Wo ist der Mehrwert?
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  • tat
    x
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  • Harald_Stumpf
    Otto von Birmarck sagte mal:
    Verfallen wir nicht in den Fehler, bei jedem Andersmeinenden entweder an seinem Verstand oder an seinem guten Willen zu zweifeln.
    Ich respektiere Menschen, die sich für das Gute einsetzen.
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  • tilo-spiegel
    ... dumm, Dummheit, Spinner, Narren. Beleidigen, diffamieren und dabei sich feige hinter Pseudonymen verstecken - das könnt´ ihr. Unsäglich! Zur Information: Demokratie lebt aber von Diskurs, Diskussion und Debatte und FAIRNESS !!!
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  • tat
    Der Artikel ist in der Tat nicht gut recherchiert: Moto der Versamlung lautete "Wege aus den Krisen" und verweist über die derzeigie Krise hinaus auf generelle Missstände und Möglichkeiten, etwas zu ändern. Auch ist schlecht recherchiert und falsch, dass die Teilnehmerzahl sinken würde. Seit der ersten Demo am Marktpatz demonstrieren zwischen 70-150 Menschen jeden Samstag. Eine Bremse hat die Stadtverwaltung und übertriebene Massnahmen eingelegt: auf dem Marktplatz schlossen Panssanten sich an, auf die Mainwiesen ausgewiesen, ist die Debatte (bewusst?) an den Rand gedrückt worden, daher sind im Übrigen auch Banner sinnlos. Ebenso vermisst dieser Artiel Inhalte der Debatte und gibt selektiv Stichworte wider. Wer die Demonstranten in den Kommentaren in die altbekannten Schubladen steckt (Verschwörer, Rechte), sollte einmal selbst zu einer deartigen Veranstaltung kommen und sich von der Friedlichkeit und dem weit offeneren DIalog übezeugen, als dieser in der Mainpost.
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  • k.emmerling@freenet.de
    die restlichen Protestler waren auf die Reisebüros verteilt um den Urlaub nach den ganzen Protesten zu buchen.
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  • florian.stenger@arcor.de
    die wissen von lauter dummheit und lange weile nicht was sie machen sollen ich weis nicht wo die Einschränkungen so massiv sein sollen, sollen froh sein das Sie Gesund sind.
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  • reinhardkamm@web.de
    Auf eigenen Wunsch hin gesperrt.
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  • rolandroesch@web.de
    Gegner der Masken Name aufschreiben und keine Sauerstoff bei Ansteckung geben wenn intensiv liegt. Is ja nur Fake ! So dumme junge Leute sollen dass was alte Generation aufgebaut hat in die Zukunft führen? Jeder älter Mensch kann froh sein dies kranke Phantasie der Jugend nicht mehr lange zu erleben.
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  • hessd
    lanalando: dann auch rRaucher nicht bei Lungenkrebs behandeln, Alkoholtrinkern die Leber nicht reparieren, wer Schweinebraten isst wird dann auch nicht wegen Herzverfettung behandelt. Wer auf eine Leiter steigt und runterfällt ist auch selbst Schuld, Alle bei Verkehrsunfällen Verletzten wird nicht mehr geholfen, hätten ja zu Hause bleiben können.
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  • zer08100104
    Alles das von Ihnen genannte ist aber nicht ansteckend
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  • rolandroesch@web.de
    Raucher und Alkoholiker fügen sich Krankheit selber zu. Corona wird übertragen oder?
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  • stotch
    Sehe auf den Fotos kaum "dumme junge Leute", eher ältere Semester.
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  • Einwohner
    Spinner halt.
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