Die Situation in der Notunterkunft für Ukraine-Flüchtlinge im Bürgerheim hat sich deutlich entspannt. Dort sind derzeit nur noch zwölf Personen untergebracht. Als die Notunterkunft im Bürgerheim Gaubüttelbrunn am Mittwoch, 30. März, eingerichtet wurde, waren es 29. Sie wurden in anderen Einrichtungen verlegt oder sind inzwischen privat untergekommen. Zuzüge gebe es kaum noch.
Die Notunterkunft soll dennoch zunächst acht Wochen bestehen. Auch die anderen Notunterkünfte im Landkreis seien schlecht belegt, berichtete Kirchheims Bürgermeister Björn Jungbauer. Der Landkreis möchte jedoch, so Jungbauer, abwarten, wie sich die weitere Lage entwickelt. Als Entschädigung zahlt der Landkreis der Gemeinde eine Miete. Derweil werden Angebote aufgebaut, um die Menschen zu integrieren. Sprachkurse sollen schon bald starten. Die Katholische Öffentliche Bücherei Kirchheim hat ein Bücher- und Medienpaket in verschiedenen Sprachen zur Verfügung gestellt.
Es gebe eine breite ehrenamtliche Unterstützung für die Flüchtlinge, beschrieb Jungbauer seine Beobachtungen. "Es ist eine große Dankbarkeit zu spüren, dass sie bei uns unterkommen und herzlich aufgenommen werden", sagte er. Die meisten seien mit kaum mehr als zwei Koffern eingetroffen. Außerdem ist für Ukraine-Flüchtlinge ein Hilfstransport nach Polen geplant. Neben Sachspenden seien über 7000 Euro an Spenden eingegangen, dazu über 11.000 Euro aus einem Spendenlauf der Schule.