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Würzburg
Notrufzentrale auf neuesten Stand gebracht
Sachgebietsleiter Stefan Dietz (rechts) und seine Mitarbeiterin Olena Boyko an einem der modernen Notruf-Abfrageplätze.
Foto: Stefan Krüger, BRK Würzburg | Sachgebietsleiter Stefan Dietz (rechts) und seine Mitarbeiterin Olena Boyko an einem der modernen Notruf-Abfrageplätze.
Bearbeitet von Stefanie Dürr
 |  aktualisiert: 27.01.2020 02:10 Uhr

Hilfe auf Knopfdruck, das verspricht der Hausnotruf. Damit die eingehenden Notrufe qualifiziert entgegengenommen und zügig bearbeitet werden, betreibt das Rote Kreuz in Bayern (BRK) mehrere Notrufzentralen. Bislang war die Technik dafür in den jeweiligen Kreisverbänden untergebracht.  Die vier BRK-Notrufzentralen in Würzburg, Nürnberg, Regensburg und München haben sich nach zweijähriger Planungsphase zu einem Zentralverbund zusammengeschlossen. Die bisherige, teilweise noch auf Analog- und ISDN-Telefonie beruhende Technik, wurde durch ein auf moderner IP-Telefonie basierendes System ersetzt und eine einheitliche bayernweite Software eingeführt. Das teilte das BRK nun mit.

Das Notrufsystem läuft nun in einem zentralen Rechenzentrum, was die Sicherheit und Wartbarkeit verbessert. Die Mitarbeiter, die die Notrufe entgegennehmen sowie die Einsatzkräfte, die bei Bedarf zum Teilnehmer hinausfahren, sind aber weiterhin vor Ort in den Kreisverbänden.

Bei Störungen kann jetzt in anderen Notrufzentralen reagiert werden

Um die Ausfallsicherheit zu erhöhen, gibt es ein Backup-Rechenzentrum an einem anderen Ort, auf das umgeschaltet werden kann. Die zentrale EDV ermöglicht nun auch bei Störung oder Überlastung der Abfrageplätze in einer der örtlichen Notrufzentralen zu reagieren. In diesem Fall werden Notrufe automatisch zu einer anderen BRK-Notrufzentrale weitergeleitet, die auf alle Informationen der Teilnehmer Zugriff hat und die Einsatzkräfte des BRK direkt disponieren kann.

Die Verbindung der Zentralen zum Rechenzentrum läuft über mehrere unterschiedliche Internet- und Telefonanbieter. Die Notrufzentrale des BRK in Würzburg wurde bereits auf das neue System umgestellt. Die BRK-Notrufzentrale Nürnberg wird nun als letzte in den Verbund umziehen. Damit sind am Zentralverbund über 35.000 Teilnehmer angeschlossen.

Aktuell werden durchschnittlich 200 Notrufe täglich am Standort Würzburg bearbeitet.  „Dank gründlicher Vorbereitung mit umfangreichen Tests ist die Umstellung reibungslos verlaufen“, freut sich der Initiator des Projektes Stefan Dietz, Sachgebietsleiter Servicedienste im Kreisverband Würzburg und Leiter der BRK-Notrufzentrale Unterfranken. „Durch den Verbund etablieren wir einheitliche Abläufe und hohe Qualitätsstandards und sind Vorreiter bei neuen Technologien.“  Mit den anderen BRK-Zentralen in Bayern laufen derzeit Gespräche über eine Integration in den Verbund.

 
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