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BÜTTHARD
Noch nicht zu alt für Rock'n Roll
Bei „Rock am Wald“ steht ein Generationswechsel an. Die Männer von der Bauwagen-Crew, die das Open-Air-Festival 1997 aus der Taufe gehoben haben und am 1. und 2. August die elfte Auflage präsentieren, wollen in Zukunft kürzer treten und arbeiten daher schon ihre Nachfolger ein.
Gemütlichkeit gibt's für die Organisatoren von „Rock am Wald“ derzeit nur beim Fototermin. Von links: Martin Stumpf, Kilian Schmierer, Michael Senftinger, Gernot Steinhauser, Benjamin Ott, Johannes Grieb, Michael Walter und Andreas Kemmer.
Foto: FOTO HERBERT SCHLERF | Gemütlichkeit gibt's für die Organisatoren von „Rock am Wald“ derzeit nur beim Fototermin. Von links: Martin Stumpf, Kilian Schmierer, Michael Senftinger, Gernot Steinhauser, Benjamin Ott, Johannes Grieb, ...
Von unserem Mitarbeiter HERBERT SCHLERF
 |  aktualisiert: 30.07.2008 16:57 Uhr

Die Bauwagen-Crew betreibt in ruhigeren Zeiten einen offenen Treff am Ortsrand von Bütthard. Die meisten Mitglieder sind dem Jugendalter entwachsen und setzen neue Schwerpunkte. Gernot Steinhauser (29) ist Vater von zwei kleinen Kindern, der gleichaltrige Andreas Kemmer hat wegen einer beruflichen Weiterbildung weniger Zeit. Zudem: „Wir wollen bei 'Rock am Wald' endlich mal auf der anderen Seite der Bar stehen“, so Kemmer. In diesem Jahr ist die Bauwagen-Crew aber nochmals voll im Einsatz und führt die nächste Rock-am-Wald-Generation ins Geschäft ein. Die Neuen, alle Anfang 20, kommen aus einem anderen Büttharder Jugendtreff, der sein Domizil im katholischen Pfarrheim hat.

Ein Open-Air-Festival auf der grünen Wiese, genauer auf einem Grillplatz am Oesfelder Wald, ist eine große organisatorische und logistische Herausforderung. Längst laufen die Vorbereitungen. Stolz berichtet Martin Stumpf, einer aus der jungen Garde, von der neuen, selbst gezimmerten, rund 25 Meter breiten Bar, die dauerhaft auf dem Festival-Gelände stehen bleiben soll.

Zudem mussten im Vorfeld der Untergrund geebnet und Bäume ausgeschnitten werden. In der heißen Phase gilt es, eine Zeltbühne aufzubauen, das Areal wasserdicht zu verkabeln, Flutlicht-Scheinwerfer aufzustellen und die Strom- und Wasserversorgung zu sichern. Da ist es hilfreich, dass im Organisationsteam viele Handwerker vertreten sind, vom Schreiner über den Installateur bis zum Elektriker.

Umfangreichere Vorgaben des Kreisjugendamtes und der Ochsenfurter Polizei bringen nach Aussage von Stumpf zusätzlichen Aufwand. Beispielsweise muss das Gelände komplett mit einem Bauzaun umgeben werden, um Zugangskontrollen zu erleichtern. Während des Konzerts ist zudem erstmals ein gekennzeichneter Ordnungsdienst vorgeschrieben.

Schon seit Jahren kann „Rock am Wald“ als etabliert gelten, nicht nur bei den jungen Musikfreunden aus der Umgebung, sondern auch bei der Büttharder Bevölkerung. Der Gemeinderat hat das Festival vor zwei Monaten zum wiederholten Mal einstimmig genehmigt, und Bürgermeister Edwin Gramlich bescheinigte den Organisatoren eine hervorragende Arbeit. Ein weiterer Schritt zur Normalität: Die Feuerwehr Bütthard hilft in diesem Jahr erstmals bei „Rock am Wald“ und stellt Parkplatz-Einweiser.

 
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