(Rö.) Noch arbeiten die Verantwortlichen des Würzburger Hafensommers mit Hochdruck an der Suche nach einem Standort für das Festival, das nach dem Kaimauer-Debakel (wir berichteten) umziehen muss. Doch das angekündigte dreieinhalbwöchige künstlerische Programm wird auf jeden Fall wie vorgesehen stattfinden, heißt es in einer Pressemitteilung des Hafensommers – aber an anderer Stelle. Die Standortprüfungen laufen auf Hochtouren und in Kürze soll der neue Veranstaltungsort bekannt gegeben werden.
Einstweilen startet der Hafensommer mit einem Rückblick in seine neue, die siebte, Spielzeit. Denn am Donnerstag, 27. Juni, wird in der Stadtbücherei im Falkenhaus die Fotoausstellung „Hafen.Sommer.Bilder“ eröffnet und dauert bis 15. August. Dort und auf dem Kunstschiff „Arte Noah“ im Alten Hafen (17. Juli bis 15. August) werden hochklassige Fotografien aus der bisherigen Hafensommer-Historie gezeigt. Die Bilder dieser Festivalgeschichte stammen von Ulf Cronenberg, Volker Heckenberger, Jürgen Königer, Gerald Langer, Rudi Merkl und Hans Will.
Inzwischen gibt es auch einige neue Programmpunkte für den siebten Hafensommer, der am 23. Juli mit der Sparda-Bank Classic Night eröffnet wird, die in diesem Jahr vom Sinfonic Jazz Orchestra der Hochschule für Musik gestaltet wird. Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Verleihung des Europareises an die Stadt Würzburg werden Werke von Komponisten aus verschiedenen europäischen Ländern zu hören sein.
Anspruchsvoll und unterhaltsam
Zu sehen gibt es beim Hafensommer auch wieder anspruchsvolle und unterhaltsame Filme. Auf Empfehlung von Tatort-Kommissar Axel Prahl, der am 25. Juli mit seiner Band beim Hafensommer auftritt, wird am Montag, 5. August, der Kultfilm „Fraktus – das letzte Kapitel der Musikgeschichte“ gezeigt. „Fraktus“ ist eine Dokumentation, die keine ist, und in der es darum geht, wer Techno erfunden hat. Mitwirkende in diesem Film sind unter anderem Dieter Meier (Yello), Blixa Bargeld (Einstürzende Neubauten), Stephan Remmler (Trio) und Jan Delay. „Searching for Sugarman“, der am 6. August zu sehen sein wird, ist ein echter Dokumentarfilm, der die Geschichte des lange Zeit verschollen geglaubten Sängers Rodriguez erzählt, der ein Star wurde ohne es zu wissen.
Am 12. und 13. August geht es an zwei Filmabenden im weitesten Sinn um das Thema Essen. „Sushi in Suhl“ (12. August) dreht sich um ein Japan-Restaurant in Würzburgs thüringischer Partnerstadt Suhl, das mitten in der DDR gegen alle staatlichen und gesellschaftlichen Widerstände entstanden ist. „Kochen ist Chefsache“ ist eine französische Sommerkomödie, in der die Frage behandelt wird, ob Liebe wirklich durch den Magen geht. Zu diesen beiden Filmen sind Sonderaktionen geplant.
Fest steht inzwischen auch das Programm des Abschlusskonzertes am 15. August. Hier kommt es zum Zusammentreffen des amerikanischen Beatboxers Joe Driscoll mit dem afrikanischen Koraspieler Sekou Kouyaté aus Guinea, der das traditionelle Instrument mit elektronischen Effekten verstärkt und verfremdet. Kouyaté ist in Würzburg kein Unbekannter: Mit der Band Ba Cissoko spielte er bereits beim Africa Festival. Bei Driscoll und Kouyate entstehen interessante Desert Trance Grooves zwischen Tradition und moderne. Nach dem Konzert wird der siebte Hafensommer mit einem Feuerwerk beendet.
"Gleich nach Bekanntwerden des Gutachtens habe man sich auf die Suche nach einem Alternativ-Gelände gemacht und sei inzwischen auch fündig geworden. Um welchen Platz es sich handelt, soll in den nächsten Tagen bekannt gemacht werden, wenn die letzten Details mit den Behörden geklärt sind. Das musikalische Programm werde jedenfalls wie angekündigt stattfinden, so Königer."
das die mMeldung von heute:
"Noch arbeiten die Verantwortlichen des Würzburger Hafensommers mit Hochdruck an der Suche nach einem Standort für das Festival, das nach dem Kaimauer-Debakel (wir berichteten) umziehen muss."
?????? habe ich mich da verlesen? Oder hat man da wieder mal was missversanden?