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Bearbeitet von Stefan Pompetzki
 |  aktualisiert: 10.07.2020 02:10 Uhr

Die Herausforderung an die Studierenden ist hochaktuell: Viele Menschen arbeiten Covid-19-bedingt von zu Hause aus. Viele verfügen nicht über ein adäquates Arbeitszimmer, das den Namen "Homeoffice" verdient und ein seriöses Auftreten gewährleistet, heißt es in einer Pressemitteilung.

Entsprechend blicken Videokonferenz-Teilnehmende bei Onlinemeetings in Wohnzimmer der Kolleginnen und Kollegen, sie blicken ungewollt in offene Kleiderschränke oder bekommen live mit, wie Kinder im Hintergrund lärmend spielen. Zwar bieten viele Tools für Onlinemeetings die Möglichkeit an, virtuelle Hintergründe einzublenden.

Das funktioniert aber nur, wenn die Teilnehmenden vor einem neutralen, idealerweise grünen Hintergrund sitzen. Drei Teams mit Studierenden der Fakultäten Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen an der Hochschule für angewandte Wissenschaften WürzburgSchweinfurt stellten sich der Aufgabe, hier Abhilfe durch eine mobil einsetzbare, sogenannte Greenbox zu schaffen.

In den deutschen und internationalen Teams, die alle in englischer Sprache ihre Ergebnisse der insgesamt zwölf Projekte präsentierten, entstanden unterschiedliche Lösungsansätze. Zuerst – wie später in der Ingenieurtätigkeit in Unternehmen auch – zogen die Teams ein professionelles Projekt- und Zeitmanagement auf, damit dem festgelegten AbschlussPräsentationstermin mit einer Jury aus Professoren nichts im Weg steht.

Im zweiten Schritt folgte eine ausführliche Analyse des Markts. Bestehende Anbieter von Greenboxen wurden ausfindig gemacht, die Vor- und Nachteile der Produkte sowie die Preise wurden verglichen und in einer Übersicht festgehalten. Mit diesem Wissen und der ursprünglichen Formulierung des betreuenden Professors konnte die Aufgabenstellung nun in messbaren Anforderungen festgehalten werden. Im Anschluss legten die Studierenden in einer sogenannten morphologischen Box fest, welche Produktmerkmale für ihr eigenes Konzept entscheidend sind und wie sie diese realisieren können – immer unter Beachtung der Kosten.

In diesen learning-by-doing-Vorgängen erlernen Studierende alle Abläufe einer Ingenieurstätigkeit in konkreten Anwendungen kennen – hierzu zählen unter anderem das Zeit- und Projektmanagement, die Auswahl und Anwendung verschiedener wissenschaftlicher Module und Methoden, die Artikulation in einer Fremdsprache, die wissenschaftliche Sorgfaltspflicht sowie die Nutzung verschiedener Präsentationswege über Poster, Filmbeiträge, Power-Point-Vorträge und aktuell auch die Nutzung von Online-Meetings. Da spielt es keine Rolle, wie die Aufgabe lautet – ob nun eine Beladungsanzeige für PKW-Anhänger gesucht wird, getüftelt werden kann zu einer „mykellerpaketpackstation“ oder wie man aus einem „Normalfahrrad“ ein Lastenfahrrad herstellen kann.

 
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