Es geht weiter voran. Seit Montagmorgen läuft der nächste Verschub der neuen Heidingsfelder Talbrücke im Zuge des A 3-Ausbaus. Im Gegensatz zu der Brückenbaustelle bei Schraudenbach, bei deren Einsturz vor kurzem ein Mensch starb, werden in Würzburg die Elemente zwischen den Pfeilern nicht aus Beton gegossen, sondern aus Stahlplatten zusammengeschweißt und dann über das Tal geschoben.
Der mittlerweile fünfte Abschnitt, der noch bis Dienstagnachmittag in Richtung Widerlager Katzenbergtunnel verschoben wird, hat eine Länge von 119 Metern und wiegt 808 Tonnen, informiert Wolfgang Thaler, Losbauführer bei der Autobahndirektion Nordbayern.
Wenn das Brückenteil seinen Endpunkt erreicht hat, sind 572 Meter und 4855 Tonnen Stahlüberbau der späteren Brücke montiert. Dann fehlen nur noch 70 Meter bis zum Erreichen des Widerlagers am Radweg zum Heuchelhof. Dies soll Ende Juli geschehen, so Thaler weiter. Daran anschließend folgt das Auflegen von Fertigteilen als „Schalung“ sowie das Aufbringen einer Stahlbetonschicht auf die Stahlelemente von 30 Zentimetern Stärke. Das sind laut Thaler etwa 3000 Kubikmeter Beton.
Ende 2017 nördliche Fahrbahn in Betrieb
Dies soll im Laufe des Sommers 2016 erfolgen, daran anschließend folgt die Erstellung der Bauwerkskappen, der Lärmschutzwand, der Abdichtung und des Belags, gleichzeitig laufen die Fertigstellung von Tunnel und Tunnelausstattung mit der komplexen Tunneltechnik. So könne laut Thaler voraussichtlich Ende 2017 die nördliche Fahrbahn in Betrieb gehen. Der sogenannte Vorbauschnabel, das gelbe Anbaustück, kommt nach dem Verschub mittig über der Heuchelhofstraße, in etwa über der Gleisanlage der Straßenbahn, zu liegen, informiert Thaler. Dazu seien Sicherheitsvorkehrungen getroffen und abgestimmt, um den Verkehr zu schützen.
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