Vorstandswahlen standen bei Obst- und Gartenbauverein an. Der Verein hatte aber gut vorgearbeitet, sodass die entstandenen Lücken, bedingt durch das Ausscheiden einiger bisheriger Vorstandsmitglieder, schnell und unkompliziert geschlossen werden konnten. Vorsitzende bleibt Anne Englert. Ebenso wurden ihre Stellvertreterin Julia Wießner und die Kassenwartin Gaby Lilli in ihren Ämtern bestätigt. Neue Schriftführerin ist Irmgard Bauer.
Als Beisitzerinnnen und Beisitzer wurden Gabi Waldmannstetter, Anne Pieler, Benno Fuchs, Ute Klein und Wolfgang Pfadler gewählt. Nicht mehr zur Wiederwahl standen Horst Guntz, Erika Hahn, Gabi Herbst, Martha Ruhl und Monika Weidt. Sie wurden von Anne Englert mit großem Dank für das jahrelange Engagement verabschiedet.
Die bisherige Schriftführerin Erika Hahn ließ das vergangene Vereinsjahr noch einmal Revue passieren und zeigte dadurch, wie vielfältig und für alle Altersgruppen passend die Arbeit des Vereins ist. Es gab eine Führung im Kreisgarten in Uffenheim, Schilder für die Konfirmandenbäume wurden angebracht, im Rahmen des Kinderprogramms wurden Vogelscheuchen und sogenannte Seedbombs hergestellt, es gab eine Kräuter- und Wildfrüchteführung mit Kräuterpädagogin Daniela Wattenbach in Burgbernheim, der Verein beteiligte sich am Festumzug in Weigenheim und gemeinsam mit den Konfirmanden wurde eine Zierkirsche gepflanzt.
Maulbeerbäume sind keine Exoten
Ernst Grefig, Stadtgärtner in Burgbernheim, hielt im Rahmen der Generalversammlung einen Vortrag über Maulbeerbäume. Leidenschaftlich und begeisternd stellte er zunächst dar, dass Maulbeerbäume keine Exoten sind, sondern eine lange Tradition in der hiesigen Kulturlandschaft haben, zwischenzeitlich aber fast verschwunden waren und nun bedingt durch den Klimawandel und das Bewusstsein für ökologische Vielfalt wieder interessant würden.
Neben botanischen Informationen ging er auch auf Standortfrage, Pflanzung und Pflege der Bäume ein. Er zeigte den gesundheitlichen Wert und die Verwendung von Blättern und Früchten des Maulbeerbaumes auf. Und um nicht nur in der Theorie zu bleiben, brachte er auch Kostproben von getrockneten Maulbeeren mit, die sich die Vereinsmitgliedern und anwesenden Gästen schmecken ließen. Grefig wies darauf hin, dass Maulbeerbäume in den Burgbernheimer Streuobstbeständen bereits wieder Einzug gehalten haben.