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Güntersleben
Neujahrstreffen: Gemeinde will mit Gemeinsinn die Krisen bewältigen
Mit Gemeinsinn ins neue Jahr (von links): Lukas Kirch, Eva Buchholzer, Lennox Buchholzer, Bürgermeister Michael Freudenberger, Florian Vetter, Josef Ziegler, Inge Hemm, Hubert Schneider, Vereinssprecher Chris Grötzner, 2. Bürgermeister Gerhard Möldner und 3. Bürgermeister Peter Emmerling.
Foto: Christian Ammon | Mit Gemeinsinn ins neue Jahr (von links): Lukas Kirch, Eva Buchholzer, Lennox Buchholzer, Bürgermeister Michael Freudenberger, Florian Vetter, Josef Ziegler, Inge Hemm, Hubert Schneider, Vereinssprecher Chris ...
Christian Ammon
 |  aktualisiert: 11.01.2024 03:10 Uhr

Die Gemeinde Güntersleben will den Katastrophen-Berichten in den Medien und der Vertrauenskrise in der Politik etwas entgegensetzen: Gemeinsinn und Zuversicht. Dies versprach Bürgermeister Michael Freudenberger beim Neujahrstreffen in der Festhalle. "Wir möchten in Güntersleben einen anderen Weg beschreiten, Optimismus verbreiten und damit Energien für notwendige und sinnvolle Projekte freisetzen", sagte er vor rund 200 Besucherinnen und Besuchern. Tragende Säule hierfür seien die Bürger, die im Ehrenamt entscheidend dazu beitrügen, Güntersleben zu einem "noch lebenswerteren Ort zu machen".

Beim Neujahrestreffen ist es denn auch guter Brauch, dass alle Gäste vom Bürgermeister und seinen Stellvertretern, dem Altbürgermeister Ernst Joßberger, der amtierenden Weinprinzessin Natalie Scheblein und natürlich dem Glücksbringer, Kaminkehrermeister Reinhold Noe, persönlich begrüßt werden. Wie unverzichtbar bürgerliches Engagement ist, zeigte sich nicht zuletzt beim Neujahrstreffen selber. Der Musikverein sorgte für die musikalische Umrahmung, der Weinbauverein für die Bewirtung. Auch bei der anstehenden Sanierung der Festhalle wird es ohne Bürgersinn nicht gehen. Ohne tätiger Mithilfe vieler Freiwilliger wäre die Sanierung wohl nicht zu stemmen. Nach den letzten großen Faschingsveranstaltungen beginnt das Ausräumen der Halle und das Registrieren der Gegenstände, die zwischengelagert werden. Auch das Wiedereinräumen benötigt wieder viele freiwillige Hände. Schon zum Maternusfest soll die Halle wieder benutzbar sein.

Wir möchten in Güntersleben Optimismus verbreiten und damit Energien für notwendige und sinnvolle Projekte freisetzen."
Michael Freudenberger, Bürgermeister

Für den Vereinsring-Sprecher, Chris Grötzner, standen bei den Ehrungen zwei Personen im Vordergrund, die als Organisatoren bei Vereinsaktivitäten unverzichtbar sind: Hubert Schneider, der sich seit langem um die Festhalle, die Beleuchtung und Belüftung, die Betreuung der Vereine und Gruppen sowie die Sauberkeit kümmert und Inge Hemm, unentbehrliche Ansprechpartnerin bei größeren Veranstaltungen und Festen.

Auf Vorschlag der freiwilligen Feuerwehr wurde Josef Ziegler geehrt, der sich seit 40 Jahren als aktiver Feuerwehrmann "weit über das normale Maß hinaus für das Gemeinwohl" eingesetzt habe. Außerdem hob Grötzner zwei Jubiläen hervor: Seit 50 Jahren gibt es das Maternus-Pokalturnier und seit genauso vielen Jahren den Faschingsumzug.

Der Bürgermeister ehrte drei Günterslebener für besondere Leistungen. Florian Vetter wurde im vergangenen Jahr Bundessieger im Straßenbau und ist damit Deutschlands bester Straßenbauer. Auch kommen mit Lennox Buchholzer und Lukas Kirch zwei talentierte Sportler aus Güntersleben, die am Leichtathletik Zentrum (ÖLAZ) Würzburg trainieren. Trainerin ist Eva Buchholzer.

Die Gemeinde trägt ihren Teil zum Gemeinwesen bei. Der Bürgermeister nannte als Projekte die Renaturierung des Dürrbachs und den Umbau des Birkenwegs, den Beginn der Planungen für die Sanierung der Schönbrunnenstraße und der Gramschatzer Straße, die Erschließung des Bauabschnitts 1.2 im Baugebiet Platte und einen Klimawald, der angepflanzt werden soll.

Sorgen bereitet ihm jedoch der Vertrauensverlust in die Politik, die ein bisher unbekanntes Ausmaß angenommen habe und auch in der Gemeindeverwaltung in Form von Unverständnis und Missmut immer häufiger zu spüren sei, etwa bei Straßensperrungen oder wenn sich Bauarbeiten verzögern. Dem möchte er eine "transparente Kommunikation und gute Erreichbarkeit" entgegenstellen.

Freudenberger ist zuversichtlich, dass es mit Gemeinsinn gelingt, "eine stabile, nachhaltige und freudige Zukunft in Güntersleben zu gestalten."

 
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