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Neujahrsempfang: Bürgermeister Weidner sieht Rimpar als "starke Solidargemeinschaft" für die Krise gewappnet
Beim Neujahrsempfang der Gemeinde Rimpar wurden viele Bürger für ihren Einsatz geehrt.
Foto: Christian Ammon | Beim Neujahrsempfang der Gemeinde Rimpar wurden viele Bürger für ihren Einsatz geehrt.
Christian Ammon
 |  aktualisiert: 29.01.2023 03:00 Uhr

Es war fast wie in Vor-Corona-Zeiten: Beim Neujahrsempfang der Marktgemeinde standen die Geehrten und die Besucher dicht an dicht. Die drei Bürgermeister hatten alle Hände voll zu tun, Sportler, Kulturschaffende und Ehrenamtliche für ihre Verdienste zu ehren. Bürgermeister Bernhard Weidner beschrieb in seiner Neujahrsansprache 2022 als "kein einfaches Jahr". Es sei jedoch auch das Jahr gewesen, in dem die Lebensfreude zurückkehrte. Doch nicht alles war wie früher: Erstmals übernahmen nicht mehr die Schüler der Maximilian-Kolbe-Schule die Bewirtung oder die Musik. Nach der Entscheidung des Rimparer Marktgemeinderats im vergangenen Herbst, die Schule zu schließen, war schon jetzt die Leerstelle zu spüren.

Bürgermeister rückt Ehrenamt in den Vordergrund

Auch für das neue Jahr erwartet der Bürgermeister schwierige Bedingungen. Umso wichtiger sei es, im Ort eine "starke Solidargemeinschaft" zu bilden. Extreme Stimmen dürften in Rimpar keinen Raum bekommen. Er rückte das Ehrenamt in den Vordergrund: "Wir waren immer und sind eine aktive Gemeinde und können daher zuversichtlich in die Zukunft blicken", sagte er. Besonders dankte er auch den Trainern und Vereinsvorständen, die den vielen Talenten den Weg bahnten und den Vereinsbetrieb in den vergangenen drei Jahren trotz hoher Hürden am Laufen hielten. Die Marktgemeinde selber sei bisher gut durch die Krise gekommen, sei aber noch immer in ein enges "finanzielles Korsett eingeschnürt". Es gebe zudem einen "Lichtstreif am Horizont" für finanziell bessere Zeiten.

Als Schwerpunktaufgabe der Kommunalpolitik hob er eine nachhaltige Entwicklung der Kommune hervor. Ein gewandeltes Bewusstsein müsse jedoch aus der Mitte der Bevölkerung wachsen. Ein Umdenken hält er für "alternativlos". Eine Gemeinde könne jedoch nur das leisten, wofür sie ausreichend Geld hat. Auf Bundes- und Landesebene müssten personell wie auch finanziell die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen werden. Vor diesem Hintergrund erhob er die Forderung, das Nachhaltigkeitsziel in den Landesverfassungen festzuhalten.

Ehrungen in verschiedenen Bereichen 

Bei den Ehrungen wurden erstmals auch Bürger unter dem Motto "Unser Dorf soll schöner werden" berücksichtigt, wie etwa für den Einsatz bei der 1250-Jahr-Feier von Gramschatz, für Pflanz- und Pflegeaktionen im Ort und im Gemeindewald, für die Herrichtung der Osterbrunnen oder des neuen Bürgergartens. 

Die Geehrten:

Kultur und Sport: Balthasar Weisser (Jugend musiziert), Aliyah Ackermann (Eiskunstlauf), Kathleen Greubel (Apnoetauchen, deutsche Rekordhalterin), Lennard Schmidt (Leichtathletik), Silvia Lamparter (Deutsche Meisterin Langbogen), Tobias Meyer (Deutscher Meister Luftpistole), D-Jugend weiblich der HSG Pleichach, A-Jugend männlich der DJK Rimpar;

Dorfverschönerung: Dirk Wiesner und Matthias Rottmann (1250 Jahre Gramschatz), Günter Bötsch (Steinmetzarbeiten), Ute Väth (Dorfweihnacht), Heike Schuster (Weltladen), Elke Weippert (Obst- und Gartenbauverein), Rene Schleich (Bürgergarten), Petra Keidel, Simone Wiederer (Bildstock), Harald Schmid (Spielplatz, SPD), Christian Reith (Spielplatz), Karl-Heinz Hornung (Naturwächter), Helga Schömig (Blumenpflege Marktplatz), Adelheid Gerber (Pflege Oppauer Kreuz), Hilmar Pfister (Pflanzaktionen), Herbert Brändler (Grünpflege Gramschatzer Kirchenvorplatz), Renate und Rudolf Troll (Blumenpflege Maidbronner Springbrünnle), Christian Winkler und Verena Ziegler (Osterbrunnen Gramschatz), Anni Lindner (Osterbrunnen Maidbronn), Monika Weber (Osterbrunnen Rimpar),Thomas Schömig (Pflanzaktion Wald), Claus Czegley (Bienenhotel), Lucia, Alfred und Simon Stark (Waldumbau), Martin Winkler, Detlef und Verena Ziegler (Pavillon Gramschatzer Stationsweg), Alfred Stark (Bepflanzung Stationsweg), Felix Blum (Bike-Park);

als Buchautoren: Hannelore Mintzel (Juden in Rimpar), Hans Winzlmaier (Rimparer Vorgeschichte) und Edwin Hamberger (Schlossforschung und Museen).

 
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