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Margetshöchheim
Neugestaltung der Margetshöchheimer Mainlände als "Shared Space": So soll es dort künftig aussehen
Bis 2027 soll die Uferpromenade vor dem Rathaus neu gestaltet werden. Während die Abbrucharbeiten am alten Mainsteg weiterlaufen, geht die Planung weiter.
Foto: Sarah Schmittinger | Bis 2027 soll die Uferpromenade vor dem Rathaus neu gestaltet werden. Während die Abbrucharbeiten am alten Mainsteg weiterlaufen, geht die Planung weiter.
Sarah Schmittinger
 |  aktualisiert: 14.04.2025 02:32 Uhr

Die Baustellensituation an der Uferpromenade Mainlände in Höhe des alten Stegs wird so schnell nicht verschwinden. Noch bis Ende Juni laufen dort die Abbrucharbeiten des alten Ludwig-Volk-Stegs, erst kürzlich wurde zum Schutz der Umgebung ein meterhohes Gerüst um die Baustelle errichtet.

Im Gemeinderat wurde nun mit den Raumplanern des Ingenieurbüros "Steinbacher-Consult" festgelegt, wie die öffentliche Fläche in Zukunft aussehen soll. In 18 Monaten Bauzeit soll der Platz pünktlich zur 800-Jahrfeier und dem Margaretenfest ab Juli 2027 genutzt werden können.

In die Umgestaltung der Mainlände wurden auch die Margesthöchheimer Bügerinnen und Bürger einbezogen. In früheren Workshops mit dem vorherigen Planungsbüro arc.gruen sprachen sich diese für die Variante mit großer Grünfläche und Dorfplatz aus. Diese Wünsche griff auch Steinbacher-Consult auf. Der aktuelle Planungsentwurf orientiert sich an dem alten Entwurf, wurde aber in Bezug auf Begrünung/Verschattung, Ausstattung und Highlights, die den Charakter des Gartendorfes am Main betonen, erweitert.

Als "Shared Space" soll die Fläche von Fußgängern, Radfahrern und Autofahrern gleichermaßen genutzt werden. Dazu soll die Straße zur verkehrsberuhigten Spielstraße werden. Neben der Fahrbahn, Parkplätzen auf Höhe des alten Maxl Bäck und Fahrradständern, soll ein erweiterter Grünstreifen mit Parkbänken entlang der charakteristischen Pappeln entstehen.

Zweite, kleinere Baumreihe soll entstehen

In Anpassung an die steigende Erderwärmung soll auf der Grünfläche eine zweite, kleinere Baumreihe entstehen. Über einzelne Bäume oder Fassadenbegrünungen entlang der Häuserreihen wurde stark diskutiert. Ein paar wenige sollen auf Höhe des alten Maxl Bäck platziert werden. Auf dem Platz sollen außerdem vier unterirdische Anschlüsse für Strom, Wasser und Abwasser, sowie ein Maibaumfundament entstehen.

Die Kosten belaufen sich laut Steinbacher-Consult auf rund 3,7 Millionen Euro. Darin enthalten sind allerdings ein Fontänenfeld und ein taktiles Kunstwerk, welche der Gemeinderat aus Kostengründen abgelehnt hat. Stattdessen soll der alte Brunnen vom Klostergelände eingesetzt werden. Die tatsächlichen Kosten und Fördermittel sollen bis Juli ermittelt werden. Das ursprüngliche Angebot von 2019, vor den Preissteigerungen, belief sich auf zwei Millionen Euro.

Pappelreihe am Main soll besonderen Schutzstatus erhalten

Im Zuge der Arbeiten am alten Steg wurden auch die 29 charakteristischen Pappeln am Mainufern begutachtet. Zwei wurden durch die Bauarbeiten so stark beschädigt, dass sie nun entfernt werden müssen. Die Restlichen sollen künftig als Landesschutzgebiet (LSG) "einen besonderen Schutzstatus erhalten", erklärte Bürgermeister Waldemar Brohm. Zum Schutz der Bäume sieht der Planungsentwurf außerdem vor, an Pappeln, die in der Nähe der Fahrbahn liegen, unterirdische Wurzelbrücken anzubringen.

Im Zuge der Einsparmaßnahmen des Kommunalunternehmens des Landkreises Würzburg wird das 365-Euro-Ticket für Nutzerinnen und Nutzer teurer. Künftig reduziert sich der Zuschuss von Landkreis und Gemeinde auf je 50 Euro pro Ticket. Ab dem ersten August 2025 zahlen Nutzerinnen und Nutzer daher 265 Euro statt 165 Euro. "Wer Schwierigkeiten hat, diesen Betrag zu zahlen, kann den Sozialfonds der Gemeinde nutzen", so der Hinweis von Bürgermeister Waldemar Brohm.

 
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