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Gaukönigshofen
Neues Spielgelände inmitten der Natur
Wo gehobelt wird fallen Späne. Bei der Neugestaltung des Spielplatzes auf dem Festplatz helfen die Jugendlichen aus der 7. Klasse der Mittelschule Gaukönigshofen.
Foto: Hannelore Grimm | Wo gehobelt wird fallen Späne. Bei der Neugestaltung des Spielplatzes auf dem Festplatz helfen die Jugendlichen aus der 7. Klasse der Mittelschule Gaukönigshofen.
Hannelore Grimm
 |  aktualisiert: 01.11.2019 02:11 Uhr

Tatkräftige Mithilfe und vor allem gute Zusammenarbeit ist derzeit von den Schülern der siebten Klasse der Gaukönigshöfer Mittelschule gefragt, die bei der Neugestaltung des Spielplatzes am Festplatz tüchtig helfen.

Wenn es auch noch viel zu tun gibt für die Jugendlichen, zeigt sich schon auf dem weitläufigen, mitten im Grünen gelegenen gemeindeeigenen Gelände, dass hier kein alltäglicher Spielraum entsteht. Wie Geschäftsleiter Winfried Betz auf Anfrage mitteilt, belaufen sich die Kosten für die Spielplatzneugestaltung auf geschätzte 25 000 Euro.

Nach den Plänen von Projektleiter Matthias Sauer von der Ochsenfurter Spielbaustelle entsteht im Mittelpunkt eine große Kletter-Bewegungs-und Ruhelandschaft. Neben der, wie es der Ludimagister nennt,"sozialen Skulptur" entsteht eine Seillandschaft mit Netzen, die zum Klettern und Balancieren gedacht ist. "Hier wird Bildung für nachhaltige Entwicklung gelebt" sagt Sauer zu der Neugestaltung des Platzes, der in die Natur eingebettet ist.

Der natürliche Kreislauf schließt sich damit, dass das benötigte Holz von den Robbinien stammt die rund um den Festplatz herangewachsenen sind. Laut Sozialpädagogin Petra Stadler, die bei den jeweils zweieinhalbstündigen Einsätzen den Eifer der 18 Bauhelfer in die richtigen Bahnen lenkt, sind, wie sie sagt, "die Jugendlichen höchst motiviert" bei der Arbeit.

Bei dem Projekt bauen die Jugendlichen jenseits des herkömmlichen Werkunterrichts etwas auf, was auch benutzt werden wird. In der Holzbearbeitung üben sich die Jugendlichen an den Baumstämmen, von denen mit speziellen Schälmessern die Rinde zu entfernen gilt. Anschließend werden die Stämme glatt gehobelt.

Neben dem Aspekt, dass mit dem gemeinsamen Arbeiten der Zusammenhalt der Klasse wie auch das Anti-Mobbing gefördert wird, bietet das Projekt auch Berufsorientierung. Wie Petra Stadler sagt, gefällt einem der Schüler das Arbeiten mit Holz so gut, dass er Schreiner werden will. Während die große Schaukel fest verankert ihren Härtetest schon hinter sich hat, wird im südwestlich gelegenen Bereich des Geländes noch an dem Kreativzaun gearbeitet.

Nachdem der defekte Maschenzaun und die eisernen Stützstangen entfernt worden sind, bauen die Jugendlichen einen hölzernen Zaun, der sich mit seinen unregelmäßig geschnittenen Brettern gut in das Gesamtbild des Spielplatzes einfügt.

Während auf dem Platz geschält, gehobelt und Rinde zusammenkehrt wird, sind in dem kleinen Wirtschaftsgebäude am Festplatz einige Schülerinnen damit beschäftigt, die Verpflegung vorzubereiten.

     

Eine soziale Skulptur ensteht. Projektleiter Matthias Sauer vor der Bewegungslandschaft, die den Mittelpunkt des neuen Spielraums bildet.
Foto: Hannelore Grimm | Eine soziale Skulptur ensteht. Projektleiter Matthias Sauer vor der Bewegungslandschaft, die den Mittelpunkt des neuen Spielraums bildet.
 
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