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KLINGENBERG
Neues im Exorzismusfall Anneliese Michel
Christine Jeske
 |  aktualisiert: 17.10.2017 09:42 Uhr

Der bekannteste Fall einer Teufelsaustreibung fand vor 40 Jahren in Klingenberg am Main statt. In dem beschaulichen Städtchen im Landkreis Miltenberg lebte und starb unter tragischen Umständen Anneliese Michel. Die epilepsiekranke Pädagogikstudentin glaubte, von Dämonen besessen zu sein. In jüngster Zeit gab es Hinweise, dass ihre Dämonen auch einen anderen Ursprung als einen teuflischen gehabt haben könnten.

Ihr Tod 1976 sorgte weltweit für Schlagzeilen. Etliche Bücher befassten sich mit ihrem Fall, Kinofilme spielten auf ihr Leben und Sterben an. Seither ist ihr Name mit dem umstrittenen Ritual der katholischen Kirche verbunden: mit dem Exorzismus.

Rituelle Vertreibung böser Mächte oder Geister

Unter diesem Begriff wird in vielen Religionen die rituelle Vertreibung böser Mächte oder Geister aus Menschen, Tieren oder Gegenständen verstanden. In der katholischen Kirche war die Teufelsaustreibung im Mittelalter weit verbreitet. Heute unterliegt sie strengen Auflagen.

Zum offiziellen Exorzismus (griechisch exorkismós: das Hinausbeschwören) gehören das Besprengen mit Weihwasser, die Anrufung Gottes und das Handauflegen. Zuvor müssen medizinische und psychiatrische Behandlungsmöglichkeiten genutzt werden. Letzteres war bei Anneliese Michel nicht der Fall.

Diagnose „Epilepsie“

Sie wuchs in einer tiefreligiös-konservativen katholischen Familie auf. Bereits als Kind soll sie kränklich gewesen sein. Als Teenager begann sie unter Krämpfen zu leiden. Sie sah „Fratzen“ und glaubte von Dämonen besessen zu sein. Die medizinische Diagnose lautete jedoch „Epilepsie“. Sie weitete sich zu einer schweren Psychose aus. Behandelt wurde die junge Frau allerdings mit dem sogenannten Großen Exorzismus.

Ab September 1975 führten zwei Priester mit Erlaubnis des Würzburger Bischofs Josef Stangl an der damals 23-Jährigen insgesamt 67 Mal das Ritual durch. Einer der Beteiligten ließ dabei sogar das Tonband mitlaufen. Einige Mitschnitte kursieren heute noch im Internet.

Tod aufgrund extremer Unterernährung

Obwohl sich der Zustand der Frau immer mehr verschlimmerte, wurde kein Arzt hinzugezogen. Am 1. Juli 1976 starb Anneliese Michel an extremer Unterernährung.

Ihr grausames Ende wurde letztlich nur bekannt, weil der mit der Familie befreundete Arzt keine Totenschein-Vorlagen dabei hatte. Ein daraufhin verständigter Mediziner aus Klingenberg stellte wegen des erschreckenden körperlichen Zustands des Leichnams das gewünschte Formular nicht aus. So kam der Fall ans Licht.

Von der Bessenheit der Tochter überzeugt

Den beiden Geistlichen und auch den Eltern, die ebenfalls von einer Besessenheit ihrer Tochter überzeugt waren, wurde ab Frühjahr 1978 am Landgereicht Aschaffenburg der Prozess gemacht. Sie wurden im April 1978 wegen fahrlässiger Tötung zu einer sechsmonatigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt.

Bis heute sind Spekulationen über die Todesumstände der jungen Frau sowie ihre „dämonischen Botschaften“ in konservativ-religiösen Kreisen im Umlauf. Bereits vor Prozessbeginn ließen Anneliese Michels Eltern ihren Leichnam exhumieren, um ihn in einen Eichensarg umzubetten. Eigentlicher Grund dafür war jedoch die Vision einer Nonne, nach der Michels Leichnam nicht verwest sei – ein Zeichen für ihr göttliches auserwählt Sein. Dies bestätigte sich jedoch nicht. An ihrem Todestag besuchen noch immer Anhänger ihr Grab.

Dokumente erstmals gesichtet

Die Dokumente über den Exorzismus von Klingenberg befinden sich im Staatsarchiv Würzburg sowie im Diözesanarchiv. Die Ermittlungsakten der Aschaffenburger Polizei, die Akten der Staatsanwaltschaft und des Landgerichts Aschaffenburg sowie die gesammelten Unterlagen der Diözese Würzburg unterliegen einer Sperrfrist. Die Würzburger Historikerin Petra Ney-Hellmuth erhielt eine Sondergenehmigung und konnte die Schriftstücke für ihre Doktorarbeit erstmals einsehen. Ihre zeitgeschichtliche Analyse erschien 2014 unter dem Titel „Der Fall Anneliese Michel. Kirche, Justiz, Presse“ im Würzburger Verlag Könighausen & Neumann.

Die Forschungen der Historikerin beleuchteten auch das Verhalten des damaligen Würzburger Bischofs. Josef Stangl hüllte sich zunächst in Schweigen, als der Tod Anneliese Michels bekannt wurde. Er sei aber, so Petra Ney-Hellmuth, von Anfang an über den Verlauf des Exorzismus informiert gewesen. Die beiden Geistlichen hätten den Bischof Briefe geschrieben und auch Tonbandmitschnitte der Sitzungen zugesendet – deren Veröffentlichung später von Josef Stangl als „bedauerlichen Eingriff in die Intimsphäre“ sowie Verletzung der Verschwiegenheitspflicht kritisiert wurden.

Erklärung des Bischofs

Der Bischof ist nach Angaben der Wissenschaftlerin aber nie in Klingenberg gewesen, um sich selbst ein Bild zu machen. Erst am 12. August 1976 meldete er sich mit einer „Erklärung zum Geschehen von Klingenberg“ zu Wort. Darin schreibt Bischof Stangl, der Exorzismus sei nicht anderes, „als das Gebet der Kirche im Namen Jesu für einen Menschen, der seiner nicht mehr mächtig ist, sich ausgeliefert fühlt, sogar selbst nicht mehr beten kann“.

Darin heißt es auch: „Für jemanden beten, ihm aber eine Heilbehandlung vorenthalten, ist unchristlich.“ Genau dies ist jedoch geschehen – angeblich auf Wunsch von Anneliese Michel.

Damals wurde von der Deutschen Bischofskonferenz eine Überarbeitung des Exorzismusritus angekündigt. Das Gremium verdonnerte aber Bischof Stangl später zum Schweigen. Er durfte sich nach der Verurteilung der Eltern von Anneliese Michel sowie der beiden Geistlichen, die den Exorzismus durch geführt haben, nicht mehr offen zu Wort melden. Dieses „vermeintlich selbst gewählte Schweigen“ wurde nach Angaben von Historikerin Petra Ney-Hellmuth von den Gläubigen, den Exorzismus-Befürwortern und Exorzismus-Kritikern mit Verwunderung und Unverständnis zur Kenntnis genommen.

Neue Vorwürfe gegen die Kirchenmänner

Die beiden Geistlichen sind in jüngster Zeit noch in einem anderen brisanten Zusammenhang aufgetaucht: In seinem im März veröffentlichten Bericht erwähnt der Missbrauchsbeauftragte der Diözese Würzburg, Professor Klaus Laubenthal, einen Vorwurf sexuellen Missbrauchs gegen einen der beiden Kirchenmänner.

Auch der zweite am Exorzismus beteiligte Pfarrer, der ein besonderes Vertrauensverhältnis zu Anneliese Michel gehabt haben soll, wird von einer anderen Frau des sexuellen Missbrauchs beschuldigt. Dieser Fall wurde aber nicht von Professor Laubenthal bearbeitet. Vielmehr habe sich der Missbrauchsbeauftragte eines in Bonn ansässigen Ordens an ihn gewandt, der in diesem Fall die Plausibilitätsprüfung durchgeführt hat. Er bat um die Anschrift des zur Diözese Würzburg gehörenden Pfarrers, um ihn zu den Vorwürfen zu befragen.

Zu beiden zeitlich und örtlich völlig unabhängig voneinander vorgebrachten Vorwürfen meint Professor Laubenthal, dass künftige Forschungen zum Fall Anneliese Michel auch den Aspekt des sexuellen Missbrauchs in Erwägung ziehen sollten.

 
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  • A. B.
    wird ein sehr schwieriges Feld betreten, denn egal, wie dieser Fall zu bewerten ist: es bleibt die Frage nach dem abgrundtief Bösen, das es in dieser Welt gibt und das sich leider in bestimmten Menschen zu manifestieren scheint. Muss man wirklich über das Böse spekulieren? Welche Grenzen der Grausamkeit werden auch heute überschritten, die unser rationales Verständnis übersteigt? Können wir tatsächlich alles und jedes mit einem psychiatrischen Gutachten begreifen?? Anneliese war vor dem Exorzismus in psychiatrischer Betreuung, die wohl aus verschiedenen Gründen, nicht half. Wie hätte es weitergehen können? Bischof Josef, ein grundgütiger Mensch, hat dem Drängen nach Exorzismus nachgegeben - ein Fehler, wie er wohl später selbst gesehen hat. Der Exorzismus wird auf vielfältige Weise gebetet: im Vater unser und anderen Gebeten. Die Frage der Besessenheit bleibt eine ganz spezielle. Wer nur noch "glaubt", was er sehen kann. ist blind für die geistige Welt, die uns alle umgibt.
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  • P. K.
    Das abgrundtief Böse gibt es auf der Welt und in diesen Exorzisten hat es sich manifestiert.
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  • J. F.
    Sehr geehrter FJ1830,
    jemand der sich vom Wahnhaften distanziert, muss nicht automatisch blind sein für die geistige Welt. Die Verurteilung der Exorzisten wegen fahrlässiger Tötung spricht Bände. Aus den im Internet kursierenden Interviews mit Zeitzeugen geht hervor, dass eine ärztliche Behandlung in der "Exorzismus-Phase" von den Verurteilten unterbunden wurde. Wer das verleugnet was offensichtlich ist, ist vermutlich wahnhaft fixiert. Gegen einen Wahn mit Fakten zu argumentieren erübrigt sich mangels Aussicht auf Erfolg.
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  • A. B.
    nur ein Halbwissen. In der sogenannten "Exorzismusphase" wurde von den vor Ort Beteiligten eine ärztliche Behandlung unterbunden, obwohl diese ausdrücklich von kirchlicher Seite vorgesehen war. Inwieweit damals die Eltern fähig waren, diese einzufordern bzw. sogar ebenfalls zu unterbinden, sei dahin gestellt. Klar war allerdings, dass Anneliese Michel vor der sogenannten E-Phase ärztliche psychologische Hilfe aufgesucht hat. Diese Hilfe zeigte allerdings keinen Erfolg.
    Das hatte sicher verschiedene Ursachen. u.a. standen wohl auch nicht die Medikamente zur Verfügung die man heute hat. Aufgrund dieses Misserfolgs kam es zum Beschluss des großen Exorzismus. Da sie nur eingeschränkt über die Gesamttatsachen informiert sind, bitte ich darum ihren Ton etwas zu ändern. Schieben sie nicht jeden Andersdenkenden gleich in die Richtung von "wahnhaft fixiert"!
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  • J. F.
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  • H. H.
    ...war seinerzeit die endgültige Entscheidungshilfe für mich aus der römisch katholischen Kirche auszutreten und fortan Gottesglaube mit Fabeln und Märchen gleichzusetzen .
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  • J. F.
    Wer allen Ernstes das römisch-katholische Glaubenbekenntnis (… geboren von der Jungfrau … am dritten Tag auferstanden von Toten…) betet, der hat seinen gesunden Menschenverstand an der Garderobe abgegeben und muss folglich alles glauben – incl. Unfehlbarkeit – Teufelsaustreibung – und überhaupt jeden Unsinn. Zum Wohlgefallen der „Hirten“, die dann viel zu oft die Macht über ihre „Schafe“ missbrauchen.
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  • A. B.
    erwarten. Statt sich um geistliche Grundlagen christlichen Glaubens zu mühen, hauen sie schon mal alles in die Pfanne - das aber zeugt leider nicht von geistiger Größe, eher schon um eine Engstirnigkeit, die sie genau der Kirche vorwerfen, aber selbst sehr verinnerlicht haben.
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  • T. B.
    nun, der Beitrag von MP-Log ist inhaltlich sachlich und in seinen Argumenten wahr. Zwar wurden in den 1970er Jahren keine Hexen mehr verbrannt, aber wie erklären Sie sich, dass der Vatikan die Internationale Vereinigung der Exorzisten offiziell anerkennt. Die Kleruskongregation habe deren Statuten am 13. Juni 2014 gebilligt. Fortschritt sieht anders aus, meinen Sie nicht!?
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  • J. K.
    wenn man Ihre Kommentare so ließt, kann man daraus schließen, dass Sie noch im Jahr 1830 leben. Hammermäßig dass Leute wie Sie, diese fürchterlichen Tatsachen auch noch abwiegeln und den Bischof als grundgütigen Mann bezeichnen. Der Exorzismus ist auch bei Naturreligionen eine Fehlreaktion, die nur als primitiv zu bezeichnen ist. Dass auch noch die Priester bei anderer Gelegenheit offensichtlich sexuell tätig wurden, erinnert an den Hexenwahn des Mittelalters, bei dem sich speziell die katholische Geistlichkeit an den Qualen der Frauen weideten.
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  • A. B.
    Ihre Zeilen zeugen von einem geistigen Hochmut. Sie haben sich mit der Frage des Exorzismus doch kaum beschäftig. Die Schnelllebigkeit einer Zeitung, die heute behauptet zu informieren und morgen grade noch zum Anschüren von Brennholz dient, zwingt leider auch die meisten der hier Schreibenden zu recht rüden Äußerungen, die leider oft der Sachlichkeit entbehren. Die Frage, die der Fall "Anneliese Michel" aufwirft, kann doch kaum mal schnell um die Ecke "geklärt" werden. Wenn ich die Beiträge jener, die auch hier posten, zu anderen Themen lese, überrascht mich die scheinbare "Allwissenheit auf allen Gebieten". Ferner lese ich in solchen Beiträger oft genug von Medienschelte und dem Vorwurf, was ein Zeitungsblatt alles falsch zu berichten vermag - nur in Fragen der Kirche ist dies nicht der Fall. Die Vermutung geistigen Hochmuts und eines voreingenommenen Kirchenbashings liegt nahe. - PS Bischof Josef war ein gütiger Mann - was zur Zustimmung zum "Großen Exorzismus" geführt hat.
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  • J. F.
    Auch gütige Männer können vom spirituellen Alzheimer befallen sein, den Papst Franziskus in seiner Führungsriege diagnostizierte.
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  • A. B.
    wie Staubsauger - sie ziehen ununterbrochen den Dreck an. ...das ist ihr Problem. Sie sehen grundsätzlich nur das Negative ... das erscheint übrigens auch bei ihren Kommentaren zu völlig Sachfragen. Man würde sich wünschen, dass sie sich von diese Art befreien könnten, denn eine sachliche Frage verlangt auch einen offenen Geist.
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  • T. B.
    Eine Institution namens Kirche, welche beinahe 2 Jahrtausende einen unfassbaren Blutzoll gefordert hat wie im Rausch zu verteidigen und schön zu reden, lässt die Vermutung zu, dass Sie den Zugang zur Realität verloren haben. Ich spreche bewusst von der "Institution", denn ich möchte die vielen tausenden Helfer weltweit, welche Nächstenliebe und Christ sein praktizieren, von den kriminellen Machenschaften dieses "Vereins" ausnehmen. Es geht hier nicht darum zu Pauschalisieren, es geht darum Verfehlungen aufzuarbeiten, kritikresistentes Verhalten lässt jedoch eine Diskussion bereits im Ansatz scheitern.
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    ihr nach Stammtisch riechenden Aussagen über Blutspur und Co ist und bleibt als Totschlag Argument immer dasselbe - und dann folgt die "sensible" Trennung zwischen Institution/Verein und den ansonsten hilfreichen Gläubigen. Mit diesen Argumenten müßten sie noch heute ihre Deutsche Staatsbürgerschaft samt Pass zurückgeben und ab sofort als Staatenloser leben, der allein das ehrenhafte hilfreiche Leben für andere führt. Sie sind mit dieser Argumentation auf dem Boden des UL oder anderer vermeintlich Kirchen kritischer Vereine angelangt, die freilich schon wieder Verein geworden sind. Gerade ihr Pauschalisieren zeigt den fehlenden Willen zu Sachlichkeit und Differenziertheit. Bleibt nur die Frage, ob dieser von ihnen überhaupt gewollt war.
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  • J. F.
    Liegt das Problem jetzt beim Staubsauger oder bei den Dreckspatzen, die den Dreck produzieren und unter den Teppich kehren? Aktuelles Lehrbeispiel die Zustände bei den Regensburger Domspatzen: Vorne Hui - Hintern Pfui. Aus Ihren Kommentaren ist zu schließen, dass Sie den Dreckspatzen besonders nahe stehen. Vielleicht sollten Sie Ihre Energie mehr in diese Richtung zu lenken. Aber manche Menschen sind wie Teflon und nur an der schönen Oberfläche interessiert.
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  • B. F.
    Die Situation von A. Michel war nicht leicht zu erfassen. Die Kirche im Mittelalter verhaftet, versuchte das ihrige mit antiquiert-unmenschlichen Methoden zu bewältigen.
    Was sich damals wirklich ereignete, lässt sich nur sehr schwer rekonstruieren. Die Priester auch nur fehlerhafte menschen sind, sollten wir uns überlegen, ob wir dem Mittelalter das Wort reden möchten, oder ob wir nüchtern und sachlich an Symptome herangehen. Der Teufel existiert nur in unseren Köpfen.
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  • J. F.
    Die Situation war vermutlich sehr leicht zu erkennen für Psychiater und Neurologen, die sich mit Epilepsie und Psychose auskennen. Kleriker, die in ihrer vermeintlichen Allmacht, Gottesnähe und Unfehlbarkeit die Grenzen ihrer Zuständigkeit nicht mehr erkennen können, stellen eine Gefahr für Schutzbefohlene dar.
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  • A. B.
    ....einseitiger Unsinn ! ....
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