„Spuren vergangener Jahrtausende“ ist der Titel des Buches, das Hans Winzlmaier vom Freundeskreis Schloss Grumbach geschrieben hat. Ein Exemplar übergab er nun im Beisein des Vorsitzenden des Freundeskreises Schloss Grumbach Edwin Hamberger an Rimpars Bürgermeister Bernhard Weidner, der es laut Pressemitteilung des Marktes Rimpar begeistert entgegennahm und dem Freundeskreis dabei für das Engagement für die Museen dankte.
In dem 127 Seiten zählenden Buch finden sich über 300 Abbildungen und Zeichnungen von Steinbeilen und durchbohrten Äxten, Feuersteinpfeilspitzen und Keramikgegenständen bis zu keltischen Eisenwerkzeugen und Schmuck aus Bronze oder Glas. Dabei werden alle, durch Funde belegte, vorgeschichtlichen Epochen für den Bereich der Marktgemeinde Rimpar mit ihren Ortsteilen und dem Gramschatzer Wald besprochen: von der Steinzeit über die Bronzezeit, die Urnenfelderzeit bis zur Eisenzeit, dem Zeitalter der Kelten.
Am ausführlichsten ist dabei die mehr als 7000 Jahre zurückliegende frühe Jungsteinzeit behandelt, die Zeit der Linearbandkeramik, da aus diesem Kulturabschnitt für alle Gemeindeteile die meisten Funde vorliegen.
Auch für Außenstehende interessant
Jeder Epoche ist ein allgemeiner Überblick vorangestellt, so dass das Buch nicht nur für Bewohner der Gemeinde Rimpar mit ihren Ortsteilen, sondern auch für Außenstehende interessant sein dürfte, heißt es weiter im Schreiben an die Presse. Um der besseren Veranschaulichung willen wurden auch gelegentlich überörtliche und verschiedene Exponate aus Nachbarorten mit aufgenommen.
Ausführlich werden Funde von Ausgrabungen der Jahre 1913/14 in Rimpar, der Sammlung von Schulrat und Heimatforscher Alfons Arnold aus den 1960er und 1970er Jahren, wie aus der Sammlung von Hans Winzlmaier vorgestellt, der seit den 1980er Jahren als ehrenamtlicher Mitarbeiter des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege vorgeschichtliche Siedlungsplätze in Rimpar, Gramschatz, Maidbronn und näherer Umgebung regelmäßig aufsucht. Hinzu kommen noch Einzelfunde von Bürgern aus den Gemeindeteilen.
Aufgenommen wurden in das Buch auch die Grabhügelfelder im Gramschatzer Wald aus der Bronzezeit und der Zeit der Kelten, mit den noch vorhandenen Funden aus früheren Öffnungen eines Teiles dieser Gräber.
Unterstützung erhielt Hans Winzlmaier vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (Außenstellen Schloss Seehof/Memmelsdorf und Nürnberg), wie auch vom Museum für Franken – Staatliches Museum für Kunst und Kulturgeschichte in Würzburg. Ebenso erteilten laut Mitteilung weitere Landesämter für Denkmalpflege und Museen die Erlaubnis, Bilder und Zeichnungen zu veröffentlichen.
Das Buch ist erhältlich bei Hans Winzlmaier, Tel.: (09365) 3802 oder E-Mail: hanswinzlmaier@freenet.de, oder beim Freundeskreis Schloss Grumbach, bei E. Hamberger, Tel.: (09365) 9245.