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Würzburg
Neues Buch über den einzigen in Würzburg geborenen Heiligen
Bearbeitet von Lena Berger
 |  aktualisiert: 15.12.2018 02:13 Uhr

Als ein „beachtliches Opus“ hat der Würzburger Dompfarrer Dekan Jürgen Vorndran das von ihm und dem Würzburger Kirchenhistoriker Professor Dr. Wolfgang Weiß herausgegebene Buch über das 1000. Jubiläum des heiligen Aquilin bezeichnet. Im Dompfarrsaal des Würzburger Medienhauses wurde es vorgestellt. „Zum Festtag des Heiligen am 27. Januar 2019 wird erneut eine kleine Delegation nach Mailand reisen, um diesen Band zu überreichen“, erklärte Vorndran. Dabei werde auch das von Dr. Gabriele Lunghini und dessen Tochter Johanna Benedetta ins Italienische übersetzte Vorwort zum Buch übergeben, wenn die aufwendig renovierte Aquilins-Kapelle wieder öffnet.

Der Dompfarrer schlug bei der Feststunde einen Bogen zum heiligen Ambrosius, dem Kirchenvater und Lehrer des heiligen Augustinus, dessen die Kirche am 7. Dezember gedenkt und der wie Aquilin in Mailand begraben liegt, heißt es in einer Pressemitteilung des Bischöflichen Ordinariats. „Beide haben ihr Leben in Mailand beendet, Ambrosius in der Osternacht des Jahres 397, Aquilinus an einem 29. Januar, wohl 1017 oder 1018“, betonte Vorndran.

Er dankte Bischof Friedhelm Hofmann dafür, dass er die bedeutsame Reliquie des in Würzburg geborenen heiligen Aquilin entgegennahm und in einer „beeindruckenden Prozession“ vom Dom in die Pfarrkirche Sankt Peter und Paul übertrug.

Eine entscheidende Rolle bei der Entstehen hat laut Vorndran Professor Weiß gespielt. Dieser habe mit seinem fundierten Fachwissen der Veröffentlichung seine eigene Handschrift verliehen.„Ich bin ganz pragmatisch aus Historikersicht an das Buch herangegangen und habe versucht, alles zu dokumentieren, was in diesem Zusammenhang für die Nachwelt wichtig ist", erklärte Weiß. Er habe ganz bewusst den Kairos nutzen wollen und zeitnah ein Buch hierzu zusammengestellt. Das Buch gliedere sich in drei Teile: Predigten zum Aquilinsjahr, eine Rückschau auf das Festjahr sowie schließlich in geschichtliche Perspektiven.

Bischof Hofmann würdigte das Auqilinsjahr als sehr fruchtbar. Es sei gelungen, den bis dahin eher unbekannten einzigen in Würzburg geborenen Heiligen wieder ins Bewusstsein zu holen und das Wissen und ihm Stabilität zu verleihen.

Jürgen Vorndran, Wolfgang Weiß (Hg.) „Glauben verbindet. 1000 Jahre Martyrium des heiligen Aquilin“. 318 Seiten, 19,90 Euro. Echter-Verlag, Würzburg 2018, ISBN 978-3-429-053109.

 
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