Der Würzburger Jochen Volpert brachte Mitte Oktober sein neues Album mit dem Titel "10" heraus, zwölf Stücke mit dem Untertitel "Modern Blues Guitar". Dreiviertel davon sind Instrumentals, aber keine Gitarrensoli. Die Elektrische spielt die Hauptstimme, immer eingebunden in die bestens harmonierende Band – Songs ohne Worte. Das ist vom ersten bis zum letzten Ton spannend und unterhaltsam, energetisch und spielfreudig.

Melodie, Arrangements und Musikstile wechseln von Nummer zu Nummer, der Moderne Blues ist eher postmodern: Hier geht alles, jedenfalls wenn man es kann, und das kann Volpert mit seiner jahrzehntelangen Bühnen- und Studioerfahrung in vielen Genres. Seine sechs Saiten ersetzen die Stimme, nicht im Sinn von "cry and sing" (Mark Knopfler), sondern durch eine ungeheure Artikulationsbreite, in der das menschliche Organ nach wie vor Maßstäbe setzt. Das erscheint auf drei Stücken denn doch auch – verkörpert durch die soul-blues Sängerin Carola Thieme als Gast neben Burkard Schmidl und anderen.

Erhältlich im Musicland, Peterplatz 2, Würzburg, und unter www.jochenvolpert.de