Kapuzinerpater Matthias Doll (70), seit 2008 Pfarradministrator von Schmerlenbach und Hösbach-Bahnhof, wechselt zum 1. Januar 2014 als Wallfahrtsseelsorger ins Kloster am Würzburger Käppele.
Doll wurde 1943 in Bühl/Baden geboren. 1963 trat er dem Kapuzinerorden in Laufen bei. Nach Studien in Eichstätt, Perugia und Tübingen weihte ihn Bischof Alois Brems am 29. Juni 1969 in Eichstätt zum Priester. Kaplan war Doll in München-Sankt-Josef und in Karlstadt-Heilige Familie, danach Religionslehrer in Coburg und Eichstätt. 1973 übernahm er die Pfarrei Jülich-Bourheim und arbeitete als Referent für Drogenfragen mit dem nordrhein-westfälischen Gesundheitsministerium zusammen. Betriebsseelsorger war er ab 1974 zunächst für fünf Jahre in Kempten/Allgäu, ehe er 1979 als Betriebsseelsorger für die Region Untermain nach Aschaffenburg wechselte. Während der Fußballweltmeisterschaft 1990 begleitete er als Seelsorger die deutsche Nationalmannschaft in Italien.
In der Folge eines Fahrradunfalls im Jahr 1992 legte Pater Doll sein Amt als Betriebsseelsorger im Jahr 1994 aus gesundheitlichen Gründen nieder und wechselte als Wallfahrtsseelsorger und Provinzbibliothekar nach Altötting. Für seine Verdienste um die Diözese Würzburg wurde er mit der Liborius-Wagner-Plakette ausgezeichnet. 1995 wurde ihm in Aschaffenburg das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen.