
Über eine Rekordbeteiligung an der Sportabzeichenaktion konnte man sich jüngst beim Turngemeinde Veitshöchheim 1877 e.V. (TGV) freuen. Insgesamt überreichten Veitshöchheims Bürgermeister Jürgen Götz und der neue TGV-Vorstandsvorsitzende Dietmar Wagenschein 110 Sportabzeichen, davon fünf Mal Bronze, 19-mal Silber und 77-mal Gold. Beim Vergleich der Zahlen seit 2010 ist ersichtlich, dass nur einmal im Jahr 2011 die Hundertergrenze mit 101 überschritten wurde.
"Höchst erfreulich" nannte Götz die Teilnahme von 53 Kindern und Jugendlichen, soviel wie noch nie, davon 41 Kinder im Alter von sechs bei self Jahren und zwölf Jugendliche im Alter von zwölf bis 17 Jahren. 30 der Kinder kamen aus dem Breitensportbereich der TGV, ohne einem Wettkampfsport nachzugehen.
Auch unter sechs Jahren machten schon welche mit, wie die fünfjährige Dorothee Kleemich, die dafür von der TGV mit einer separaten Urkunde und einer Medaille ausgezeichnet wurden. Ein offizielles Abzeichen gibt es erst ab sechs Jahren. Die Kleinen hatten einen Dauerlauf über 17 Minuten und 1,05 Meter Standweitsprung zu bewältigen, ferner über einen Balken vorwärts, rückwärts und quer zu laufen oder vom Sprungbrett auf einen Mattenberg zu hüpfen. Womit sich Vier- und Fünfjährige noch schwer tun ist das Schwimmen über 50 Meter.
Der älteste Teilnehmer war 85 Jahre alt
Spitzenreiter unter den 57 Erwachsenen war wieder Manfred Roßner, der das DSB-Abzeichen in Gold zum 49. Mal errang, vor seiner Frau Gabriele (43.) und Anton Weber (41.). Mit 85 Jahren ältester Teilnehmer unter den 57 Erwachsenen war Manfred Engel, der zum 22. Mal das Sportabzeichen schaffte. Die 74-jährige Maria Koller errang als älteste teilnehmende Frau zum 33. Mal das Sportabzeichen, ebenso oft auch Hubert Hanke. Jubiläen verzeichneten der 84-jährige Bernhard Wießmann (35. Sportabzeichen), Jürgen Anstatt (20.), Christian Radünz und Björn Krieger (je 10.). Als
Der Dank des Bürgermeisters galt besonders dem Sportabzeichenprüfer- und Organisationsteam mit Anton Weber und Ines Wöstheinrich an der Spitze. Die Gemeinde, so Götz, übernehme bereits seit 1986 gerne die Kosten für die Sportabzeichen, Urkunden und den Umtrunk mit Schinken- und Käsestangen. Er freue sich, dass sich so viele der Leistungsprüfung des bereits 1912 ins Leben gerufenen "Deutschen Sportabzeichen" unterzogen haben, das sich an den motorischen Grundfähigkeiten Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination orientiere.
Das Sportabzeichen habe als höchste sportliche Auszeichnung außerhalb des Wettkampfsports über all die Jahre nichts an seiner Attraktivität verloren, da es, so der Bürgermeister, immer wieder zeitnah weiterentwickelt wurde. So bleibe es ein zeitgemäßes Angebot. Götz: "Sport und Bewegung tragen elementar zu Gesundheit und Lebensfreude bei. Für mich ist Sport eine Art Grundnahrungsmittel, wie es der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler ausdrückte, der sich auch regelmäßig für die Werte des Sports wie Integration, Verständigung, Toleranz und Erziehung zur Demokratie einsetzt."


