
„Wir wollen etwas zurückgeben von unserem wirtschaftlichen Erfolg.“ So erklärte Thomas Schmidt die Motivation seiner Firma United Parcel Service (UPS), soziale Projekte durch Spenden zu unterstützen. Schmidt, Division Manager von UPS Deutschland, hatte der Dr.-Karl-Kroiß-Schule im Dezember 2014 einen Scheck in Höhe von 29 000 Euro überreicht. Der international aufgestellte Paketservice mit den braunen Kleintransportern und Firmensitz in Atlanta möchte als „guter Nachbar“ mit dazu beitragen, dass alle – auch benachteiligte – Menschen in Sicherheit und Frieden leben können. Denn nur so sei auch die Zukunft eines Wirtschaftsunternehmens gesichert.
Schüler, Eltern und Lehrkräfte entwickelten zunächst ein Konzept und für ein Pausengelände, das auf die Bedürfnisse der „Kids“ an der Dr.-Karl-Kroiß-Schule zugeschnitten ist, berichtet die Schule in einer Pressemitteilung: Räume für Kommunikation mit Blickkontakt (denn wer nicht so gut hört, muss seinen Gesprächspartner anschauen), Orte für Rückzug und Entspannung, und viel Bewegungsmöglichkeiten für alle, die sich in der Pause austoben wollen.
Die engagierten „Amateure“ wurden von Fachmännern unterstützt: von Norbert Steininger, einem Landschaftsgestalter mit großer Erfahrung in der Koordination und Anleitung von vergleichbaren Projekten – und von Jonas Züll, dem Gärtner der Dr.-Karl-Kroiß-Schule.
„Pausen geben den Schülern Energie und Motivation zurück.“ Eva-Maria Linsenbreder lobte bei der feierlichen Eröffnung das naturnah gestaltete Pausenareal. Als stellvertretende Bezirkstagspräsidentin war sie sichtlich stolz auf die Schule. Der Bezirk Unterfranken ist Träger der Dr.-Karl-Kroiß-Schule. Die „gelernte Lehrerin“ zeigt sich sehr berührt von den bunten Blumen, die zwischen einem Stämme-Mikado zum Klettern ranken und das Atrium aus Natursteinen umrahmen, vor allem aber von der Freude, mit der die Schüler das Areal nutzen.
„Es ist kaum zu glauben, dass hier noch vor kurzem eine langweilige Rasenfläche und ein paar Feuerdorn-Büsche waren“ meinte Schulleiterin Bärbel Schmid, als sie sich beim Spender, bei den fleißigen Helfern bedankte.
„Auch diese Schule möchte etwas zurückgeben.“ Als Direktorin der Dr.-Karl-Kroiß-Schule sei ihr bewusst, in welcher Höhe öffentliche Gelder fließen müssen, damit die besonderen Rahmenbedingungen einer „Schule mit dem Förderschwerpunkt Hören“ (zum Beispiel Klassen mit maximal zwölf Schülern und hochwertige hörtechnische Ausstattung) gewährleistet sind. „Es ist das Ziel dieser Schule, der Gesellschaft diese große Investition zurückzugeben - indem wir unsere Schüler als mündige Bürger entlassen.“