Das Freibad ist seit 1. Mai nach der über dreijährigen Sanierungsphase wieder geöffnet. Und es hat sich seitdem gut entwickelt, was den Besucherzuspruch anbetrifft. Der Marktgemeinderat Gelchsheim hat in seiner jüngsten Sitzung nun auch die letzte wichtige Entscheidung zum Bad getroffen, nämlich über den Namen: „Freibad am Gaubahnradweg – beheizt“ lautet künftig die Bezeichnung, die auch auf der bisher noch freien Fläche der bunten Gebäudefassade angeschrieben wird.
Nachdem das Bad mit großem Aufwand saniert worden ist und dadurch eine neue Gestalt und neue Attraktionen erhielt, wollte man es nicht wieder einfach „Freibad Gelchsheim“ nennen, sondern auch mit dem Namen die Besonderheit und möglichst Alleinstellungsmerkmale zum Ausdruck bringen. So erhielten am Eröffnungstag die Besucher Gelegenheit, Vorschläge zu machen. Insgesamt 140 sind es dann geworden, die einer Jury vorgelegt wurden. Die hatte dann eine Auswahl nach der Häufigkeit der genannten Namen getroffen, was dem Gemeinderat aber als Entscheidungsgrundlage noch nicht ausreichend erschien. So wurde ein weiteres Gremium aus unabhängigen Bürgerinnen und Bürgern eingesetzt, die eine Vorauswahl treffen sollten. Eigentlich war an ein sechsköpfiges Gremium gedacht, schließlich fanden sich aber neun Personen unterschiedlichen Alters zum „Arbeitskreis Namensgebung Freibad Gelchsheim“ zusammen. Dieses Gremium legte dem Gemeinderat dann eine Liste mit sieben Vorschlägen vor. Das Rennen machte schließlich der Name „Freibad am Gaubahnradweg - beheizt“. Der Hinweis auf die Lage erschien dem Gemeinderat besonders passend, nachdem der Gaubahnradweg mittlerweile überregional bekannt sei. Ebenso als sinnvoll wurde der Hinweis erachtet, dass das Wasser dank Versorgung durch eine Biogasanlage unabhängig vom Wetter ständig warm gehalten werden kann.
In der Sitzung wurde auch der Sachstand zum Bad erläutert. Wie Bürgermeister Hermann Gessner ausführte, sei der Betrieb seit der Eröffnung dank des sommerlich heißen Wetters sehr gut angelaufen. Eine beträchtliche Besucherzahl und dementsprechend Einnahmen aus Eintrittsgeldern konnte VG-Kämmerer Jürgen Rhein bestätigen. Gut eingespielt hätten sich auch der Badbetreiber und der Kioskbetreiber. Hinweise und Anregungen von Besuchern, was an der Ausstattung ergänzt werden sollte, wurden aufgenommen. So sollen in den Umkleiden noch Sichtschutzwände, Bänke und weitere Kleiderhaken angebracht werden, ebenso eine Abtrennung zwischen den Duschen. Ein Wickeltisch ist inzwischen vorhanden. Für Kinder sollen noch weitere Spielgeräte aufgestellt werden. Hierfür gibt es bereits Spenden, beziehungsweise Spendenzusagen. Wie stellvertretender Bürgermeister Stefan Leimig berichtete, habe die Erfahrung der vergangenen heißen Tage gezeigt, dass auch über den beiden Sandkästen unbedingt Sonnensegel angebracht werden müssen.
Bürgermeister Gessner berichtete, dass an ihn Wünsche nach Abendveranstaltungen herangetragen wurden, damit auch die neuen Lichteffekte des Bads genossen werden können. Die Modalitäten, unter denen eine „Badenacht“ stattfinden könnte, sollen mit den Behörden abgeklärt werden. Für eine solche Veranstaltung hätten sich sogar schon Musiker angeboten, sagte Gessner.