Busse und Straßenbahnen fahren in Würzburg künftig unter einem Namen. Rückwirkend zum 1. Oktober erfolgte jetzt die Verschmelzung der NVG Omnibus-Betriebsgesellschaft mbH auf die Würzburger Straßenbahn GmbH (WSB). Durch die Verschmelzung werden die NVG und die WSB zu einer einzigen Gesellschaft vereinigt, schreibt die WVV in einer Mitteilung, aus der diese Informationen stammen.
Der Beschluss hierzu wurde in der Aufsichtsratssitzung der WSB vom 18. Juni getroffen. Durch die Verschmelzung ergeben sich zahlreiche Vorteile für die Dienstplanung und vor allem für die Mitarbeitenden. Beispielsweise wird durch die Maßnahme die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens insbesondere bei der Gewinnung von Fahrpersonal auf dem Arbeitsmarkt gestärkt. Durch mehr Gestaltungsmöglichkeiten bei den Dienstplänen besteht die Chance einer attraktiveren und effizienteren Dienstplangestaltung, die z. B. die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert und die Attraktivität der Tätigkeit im Fahrdienst durch die Möglichkeit zur Schaffung von Mischarbeitsplätzen (z. B. als Kombifahrer Straßenbahn und Bus) erhöht. Darüber hinaus wird die Konzernstruktur vereinfacht und der Verwaltungsaufwand erheblich reduziert.
Die WSB wird mit Wirksamwerden der Verschmelzung neuer Arbeitgeber der zu diesem Zeitpunkt bei der NVG beschäftigten Arbeitnehmenden. Mit Betriebsübergang werden die Mitarbeitenden der NVG in den bestehenden Tarifvertrag der WSB überführt, so dass ab diesem Zeitpunkt auch ein einheitliches Tarifmodell Anwendung findet. "Unter der künftigen gemeinsamen Firmierung der Würzburger Straßenbahn GmbH investieren wir weiter in neue Infrastruktur, Nachhaltigkeit und Effizienz und damit auch in die Mobilitätswende in Würzburg", so Ralf Willrett, Geschäftsführer Mobilität der WVV und Geschäftsführer der WSB.