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Ochsenfurt
Neuer Krimi von Nicola Förg: Wie Ochsenfurt zum Schauplatz wurde
Im neuen Krimi von Nicola Förg um eine mysteriöse Erbschaft spielt Ochsenfurt eine tragende Rolle. Wie die Bestseller-Autorin dabei von Ortskundigen unterstützt wurde.
Bestseller-Autorin Nicola Förg hat Ochsenfurt als einen der Schauplätze in ihrem neuen Roman 'Hintertristerweiher' ausgewählt. 
Foto: Regina Recht | Bestseller-Autorin Nicola Förg hat Ochsenfurt als einen der Schauplätze in ihrem neuen Roman "Hintertristerweiher" ausgewählt. 
Gerhard Meißner
 |  aktualisiert: 13.02.2024 18:07 Uhr

Regelmäßig erscheinen die Alpen-Krimis von Nicola Förg auf den Bestsellerlisten. In ihrem jüngsten Buch "Hintertristerweiher" ist Ochsenfurt einer der Schauplätze. Bereits wenige Tage nachdem die Neuerscheinung in den Buchhandel kam, gibt die Autorin am Mittwoch, 6. Oktober, eine Lesung in der Aula der Ochsenfurter Realschule. Sie bedankt sich damit auch für die Unterstützung bei der Recherche zu ihrem neuen Werk.

Der Roman spannt einen Bogen von der Zeit des Zweiten Weltkriegs bis in die Gegenwart. Schauplätze sind das besetzte Frankreich, ein fiktiver Ort im Westallgäu und eben Ochsenfurt, von wo der junge deutsche Soldat Fritz stammt, der zu einem der Protagonisten wird. Der Geschichte um das Unausgesprochene im Verhältnis zwischen den Generationen gibt Nicola Förg einen spannenden Rahmen, in der es um eine mysteriöse Erbschaft geht.

Bestseller-Autorin und Diakon: Bei einer Lesung persönlich kennengelernt

Dass Ochsenfurt eine tragende Rolle in dem Werk spielt, ist dem Zufall zu verdanken – und Diakon Markus Giese. Der hatte Nicola Förg bei einer Lesung in Eibelstadt persönlich kennengelernt und war erstaunt, was ihm die Schriftstellerin Wochen später per E-Mail mitteilte. "Frau Förg hat es im Maintal so gut gefallen, dass sie Ochsenfurt zu einem Schauplatz in ihrem neuen Roman machen wollte", erzählt Giese. Nur brauchte sie dazu eben Unterstützung, um sich in das Alltagsleben der Menschen in den zurückliegenden Jahrzehnten hineindenken zu können.

Markus Giese, gebürtiger Westfale, hat sich also auf die Suche nach Zeitzeugen begeben und war unter anderem in Altbürgermeister Peter Wesselowsky, Toni Gernert vom Geschichtsarbeitskreis und Gerd Fehlbaum fündig geworden, der seine Kindheit als Ochsenfurter Bub auf den Gassen der Stadt zugebracht hat. "Vor allem Gerd Fehlbaum war eine unerschöpfliche Quelle von Alltagsgeschichten und Anekdoten" erzählt Markus Giese. Auch Landtagsabgeordneter Volkmar Halbleib, ehemals aktiv im selbstverwalteten Ochsenfurter Jugendzentrum, hat für ihn in seinen Erinnerungen gekramt.

"Die Geschichten aus Ochsenfurt tauchen immer wieder auf und ziehen sich durch das ganze Buch."
Markus Giese, Diakon und Religionslehrer

Die Ergebnisse seiner Recherchen hat Markus Giese an Nicola Förg weitergeleitet und ist nun erstaunt, wie viel davon er in dem Vorexemplar, das ihm die Autorin geschickt hat, wiederentdeckt. "Die Geschichten aus Ochsenfurt tauchen immer wieder auf und ziehen sich durch das ganze Buch", sagt er. Da lag der Gedanke nahe, Nicola Förg zu einer Lesung einzuladen – und Förg sagte zu.

Unterstützung erhielt Markus Giese dabei von der Stadtbibliothek, die als Veranstalter auftritt, von Kulturreferentin Renate Lindner und nicht zuletzt von der Realschule, wo Giese als Religionslehrer tätig ist. Am Mittwoch, 6. Oktober, um 19 Uhr liest Nicola Förg dort aus dem Buch und gibt Einblicke in seine Entstehung.  Der Eintritt zu der Lesung ist frei. Spenden kommen dem Förderverein der Realschule zugute.

Reservierung ist erforderlich bei der Stadtbibliothek Ochsenfurt, Tel. (09331) 5505 oder Renate Lindner, Tel (0176) 55481853, oder Diakon Markus Giese, Tel. (0160) 90731797. Es gilt die 3G-Regel.

 
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