Mit mehr als 90 Kindern ist ein neuer Höchststand in der Hortbetreuung der Schule erreicht, berichtet Randersackers Bürgermeister Michael Sedelmayer. 37 Quadratmeter mehr Fläche bringt ab sofort ein neuer Raum unter dem Dach. Die Mitglieder des Bau- und Umweltausschusses hatten direkt vor dem Bezug die Gelegenheit, das nach viermonatiger Bauzeit fertiggestellte Projekt in Augenschein zu nehmen.
Einbezogen wurde das ehemalige Stuhllager, ein zuvor nicht gedämmter Kaltraum. Er ist über eine Verbindungstür mit dem bestehenden Hortraum direkt räumlich verbunden und hat einen Ausgang auf die Nottreppe. Sie war im Jahr 2020 angebaut worden und Voraussetzung, dass das Dach an dieser Stelle ausgebaut werden konnte.
Holzfaser als sommerlicher Hitzeschutz
Architekt Michael Haas und Mitarbeiterin Jeannine Wörrlein, Haas + Haas Eibelstadt, erläuterten den Werdegang von der Entkernung über die energetische Sanierung von innen mit Holzfaser als dem "besseren sommerlichen Hitzeschutz". Drei Dachliegefenster und eine Lichtkuppel ergänzen jetzt die vorhandenen Dachgauben, um Licht in den zuvor relativ dunklen Raum zu bekommen. Schallschutz, Bio-Vinyl-Boden, Teeküche und die sichtbare Balkenkonstruktion tragen zu einer angenehmen Atmosphäre bei. Nachdem sich die Dachhaut als intakt entpuppte, war man ohne Gerüstbau ausgekommen.
Obwohl noch vor den Preissteigerungen Anfang 2022 kalkuliert, wird der Kostenrahmen von 120.000 Euro wohl eingehalten bzw. leicht unterschritten werden können. Auch sei ein Zuschuss der Regierung von Unterfranken zu erwarten, so Sedelmayer. Ab September, kündigte er an, werde ein weiteres Klassenzimmer gebraucht. Die Grundschule sei dann über alle Klassenstufen hinweg zweizügig.