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Theilheim
Neuer Gemeindrat: Tobias Schwalbe
Tobias Schwalbe (links) ist der Nachrücker für Marita Gläßel im Theilheimer Gemeinderat, begrüßt und vereidigt von Bürgermeister Thomas Herpich.
Foto: Antje Roscoe | Tobias Schwalbe (links) ist der Nachrücker für Marita Gläßel im Theilheimer Gemeinderat, begrüßt und vereidigt von Bürgermeister Thomas Herpich.
Antje Roscoe
 |  aktualisiert: 28.01.2024 02:40 Uhr

Tobias Schwalbe ist nach Stimmenzahl Listennachfolger der SPD für die Fraktion SPD und Parteifreie Bürger (SPD/PB). Der Diplom-Sozialpädagoge, der sich für Gemeinwohl-Öknomie engagiert, hat das Amt angenommen und ist neuer Gemeinderat für Theilheim, nachdem Marita Gläßel im Dezember aus persönlichen Gründen ihr Mandat niedergelegt hatte.

Noch nicht zum Zug kam die Neuorientierung von FDP-Gemeinderat Maximilian Mödl. Er hatte die Zusammenarbeit mit der Fraktion "Miteinander Theilheim gestalten" (MTg) in der Dezember-Sitzung zum Jahresende gekündigt und damit zugleich den Fraktionssitz im Rechnungsprüfungsausschuss verloren. Statt als Einzelkämpfer weiterzumachen, will Mödl künftig mit der Fraktion SPD/PB zusammenarbeiten. Die Neubildung einer Gemeinderatsfraktion mit Namen "SPD, PB und FDP" war kurzfristig, einen Tag vor der Gemeinderatssitzung erklärt worden, bestehend aus Fraktionsvorsitzendem Bernd Endres, Stellvertreter Maximilian Mödl, Sven Günther und Tobias Schwalbe.

Eine von Geschäftsführerin Heike Thoma erbetene rechtliche Bewertung zu dieser Neugründung bei der Kommunalaufsicht des Landratsamtes und die daraus folgenden Neubesetzungen der Ausschüsse offenbarte zum einen, dass die bisherige Zusammenarbeit zwischen der MTg-Fraktion und Mödl keinen kommunalrechtlich gesicherten Status gehabt hatte. Auswirkung auf die bisher gefasste Gemeinderatsarbeit habe es jedoch nicht, erläuterte Bürgermeister Thomas Herpich.

Weil die möglichen Optionen bezüglich einer neuen Fraktion bzw. einer Ausschussgemeinschaft teils komplexe Wechselwirkungen und weitreichende Folgen für die Neubesetzung von Ausschüssen und anderen Gremien sowie die Arbeit der Parteien haben würden, warb Herpich dafür, den Tagesordnungspunkt zu vertagen. Er wolle keinen Fehler machen und erst die Rechtslage sicher klären lassen. Mödl hielt das nicht für alle Einzelbeschlüsse für nötig, unterlag jedoch mit drei zu zehn Stimmen.

"Keinen schönen Stil" nannte es Maximilian Mödl, dass ihm das Schreiben der Kommunalaufsicht, welches nachmittags, 15 Uhr, in der Gemeinderatssitzung eingegangen war, noch nicht zugeschickt worden war, "nachdem es primär um meine Person geht". Für Bernd Endres war es das Stichwort, auch die umgangssprachliche Betitelung eines Fraktionsantrages auf der Tagesordnung zu rügen und eine Korrektur zu verlangen. "Antrag B. Endres/SPD-Fraktion" hieß es da, anstatt korrekt "Antrag der Fraktion SPD/Parteifreie Bürger". Endres: "Ich erwarte etwas mehr Sachlichkeit und eine Korrektur". "Ich gebe dem Dritten Bürgermeister recht und entschuldige mich", gab Herpich zurück. Es sei ein Arbeitstitel veröffentlicht worden.

 
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