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WÜRZBURG
Neue Straba spart 500 000 Bus-Kilometer
Die neue Straßenbahnlinie 6 von der Innenstadt zur Hubland-Uni ist eine der großen Aufgaben des städtischen WVV-Konzerns und seiner Tochter, der Würzburger Straßenbahn GmbH (WSB), in den kommenden Jahren.
Die Straßenbahn in Grombühl: In gut einem Jahr soll der Bau der 1,4 Kilometer langen Verlängerung beginnen. ARCHIVFOTO NORBERT SCHWARZOTT
| Die Straßenbahn in Grombühl: In gut einem Jahr soll der Bau der 1,4 Kilometer langen Verlängerung beginnen. ARCHIVFOTO NORBERT SCHWARZOTT
(aj)
 |  aktualisiert: 09.02.2009 16:09 Uhr

Die Planungen laufen laut WVV-Geschäftsführer Norbert Menke auf Hochtouren.

Derzeit werden drei mögliche Trassen – wie vom Stadtrat im Dezember beschlossen – detailliert geprüft. Ein Sachstandsbericht hierzu ist in der Stadtratssitzung am morgigen Donnerstag vorgesehen.

Rund 100 Millionen Euro soll der Bau der neuen Verbindung kosten, weitere 30 Millionen die dafür benötigten Fahrzeuge.
 
Der Konzern kann für die Infrastruktur laut Geschäftsführer Thomas Schäfer mit Zuschüssen zwischen 70 und 80 Prozent rechnen, für die Fahrzeuge mit 25 Prozent.
 
Man habe die Förderung vorangemeldet. Ein förmlicher Antrag könne erst nach Abschluss der Planfeststellung und bei Baurecht gestellt werden.

Mit der Festlegung des genauen Trassenverlaufs durch den Stadtrat rechnet die WVV zum Jahresanfang 2009. Die Geschäftsführer gehen davon aus, dass die neue Straba-Linie mit mindestens einer schwarzen Null zu betreiben ist.

Positiver Nebeneffekt fürs Klima: Rund 500 000 Bus-Kilometer und die damit verbundenen Treibhaus- und Feinstaub-Emissionen sollen mit der Straba vermieden werden.

Parallel zu diesen Planungen will man den mainfränkischen Verkehrsverbund ausbauen. Der Landkreis Kitzingen stößt am 1. Februar 2009 hinzu.

Voraussichtlich Ende 2009 soll endlich mit dem Bau der 1,4 Kilometer langen Verlängerung der Straba in Grombühl begonnen werden.

OB Georg Rosenthal: „Wir sind auf der Zielgeraden.“ WVV-Chef Schäfer rechnet mit einer Bauzeit von rund eineinhalb Jahren. Dann hätten auch die neuen Uni-Klinikzentren einen direkten Straßenbahn-Anschluss.

So groß das Wehklagen über hohe Energiepreise ist: Sie brachten zumindest in Bussen und Straßenbahnen der WSB in den ersten Monaten des laufenden Jahres mehr Fahrgäste.

Für 2007 musste man noch einen Rückgang von 36 Millionen auf 35,4 Millionen hinnehmen. Und die Autofahrer sparen offenbar beim Parken: Zwar ist 2007 die Zahl der Kurzparker auf den Plätzen der Würzburger Stadtverkehrs-GmbH gleichgeblieben.

Aber: Sie haben insgesamt kürzer geparkt. Mit 18,5 Millionen Euro unverändert hoch war 2007 im Öffentlichen Nahverkehr der Verlust der WSB, der über den Konzern aufgefangen wurde.

 
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