Mit dem Start des neunjährigen Gymnasiums hat das Deutschhaus-Gymnasium (DHG) sein Sportangebot für die Schüler noch einmal ausgebaut: Mindestens vier Stunden Sport haben die Fünftklässler künftig. Das Angebot setze vor allem auf spielerische Akzente und auf Spaß an der Bewegung, heißt es in einer Pressemitteilung. Das mache das neue Konzept attraktiv. Alle Kinder können mitmachen. Viele Wahlangebote und Projekte mit sportlichem Schwerpunkt runden die Idee der Sport-Aktivklassen ab.
Hinter dem Konzept der SportAktivklassen für die jüngeren Schüler stehe eine einfache Überlegung: „Wir stellen seit Langem fest, dass die Kinder mehr Bewegung brauchen. Das dient nicht nur der Gesundheit, sondern motiviert die Kinder und macht sie am Ende auch zu besseren, weil konzentrierteren Schülern. Und Spaß macht es natürlich auch!“, so Andreas Weiermann, Fachbetreuer für Sport am DHG.
Neben dem zweistündigen Basissportunterricht können die neuen Fünftklässler verschiedene Sportarten kennen lernen und dabei ihre Favoriten entdecken. Das Besondere: Spitzenvereine aus der Region unterstützen die Schule, indem sie mit ihren Trainern einzelne Stunden mitgestalten und so das „Sportarten-Schnuppern“ möglich machen.
Wer möchte nicht gern einmal von einem „echten“ Coach der Kickers, der „Wölfe“ oder der Baskets einige Tricks lernen? Ermöglicht wird die Unterstützung, weil das DHG seit vielen Jahren mit den Vereinen zusammenarbeitet. In diesen Sportklassen trainieren die Jugendlichen leistungsportorientiert, gehen zugleich aber ihren schulischen Weg.
Die neuen Sport-Aktivklassen sind dagegen ausdrücklich für alle Kinder gedacht. Weil Bewegung, Spaß und Spiel sozial integrierend wirkten und den Teamgeist stärkten, sei das neue Konzept besonders für den Übergang von der Grundschule hilfreich.
Vielleicht findet sich dabei ja der eine oder andere Schüler, der dann ab Klasse 8 den leistungssportlichen Weg in den Sportklassen einschlägt? „Darüber würde ich mich freuen“, sagt Schulleiter Michael Schmitt, „aber unser Hauptanliegen ist das nicht. Wir wollen die Kinder im Wortsinn in Bewegung bringen. Ideal wäre, wenn jedes Kind täglich Sport macht“.
Es sei ein ehrgeiziges Ziel, das das Deutschhaus-Gymnasium verfolge. Deshalb gebe es nicht nur vier Stunden Sport für alle, sondern ein großes und breit gefächertes Wahlangebot für Mädchen und Jungen. Im „Open Gym“ etwa können die Schüler ohne Voranmeldung in der Mittagspause in die Sporthalle kommen und sich unter Aufsicht einer Lehrkraft auspowern.
„Talent eye“ hilft dabei, dass bewegungsbegabte Kinder ihre spezifischen sportlichen Talente unter fachkundiger Anleitung entdecken und entwickeln. Auch die „Rückenschule“ oder die „Bewegte Pause“ seien attraktive Angebote, die auf die Fitness, besonders aber auch auf die Gesundheit der Kinder abzielen würden.
Und schließlich bieten bald das neu gestaltete Nautiland, die neue Eisbahn oder das attraktiv gelegene Sportgelände der Schule in unmittelbarer Nachbarschaft viele Möglichkeiten, etwa für einen sportorientierten Unterrichtstag. „Wir haben lange diskutiert, gefeilt und geplant, um ein vielfältiges, kindgerechtes Angebot hinzukriegen“, erläutert Schmitt, „jetzt bin ich sehr optimistisch, dass das Deutschhaus auch künftig eine sportliche Schule bleibt, und zwar für alle Kinder!“