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Fährbrück
Neue Satzung und neuer Vorstand beim Hubertusverein
Wahlen fanden beim Katholischen Männerverein St. Hubertus, Fährbrück, statt. Im Bild (von links): Wilhelm Issing, Werner Volkmuth, der neue Schriftführer Jürgen Wolf, Norbert Hart (stellvertretender Vorsitzender), der bisherige Vorsitzende Bruno Strobel und der neugewählte Vorsitzende Eberhard Nuß sowie Schatzmeister Norbert Wendel. Es fehlt der neue dritte Vorsitzende Manfred Ländner.
Foto: Irene Konrad | Wahlen fanden beim Katholischen Männerverein St. Hubertus, Fährbrück, statt. Im Bild (von links): Wilhelm Issing, Werner Volkmuth, der neue Schriftführer Jürgen Wolf, Norbert Hart (stellvertretender Vorsitzender), ...
Irene Konrad
 |  aktualisiert: 09.05.2022 02:24 Uhr

Eine mit so vielen Neuerungen gespickte Jahreshauptversammlung des "Katholischen Männervereins St. Hubertus, Fährbrück" hat der Traditionsverein in seiner knapp 180-jährigen Geschichte wohl selten erlebt. Die Neuwahlen wurden nach zwei Jahren Corona-Pause nachgeholt, eine Satzungsänderung wurde beschlossen und eine Geschäftsordnung für den Hauptverein sowie für die 56 Ortsverbände erstellt.

Nach 14 Jahren im Amt trat Bruno Strobel aus Waigolshausen nicht mehr als Vereinsvorsitzender an. Auch der Dritte Vorsitzende Wilhelm Issing aus Erbshausen sowie Schriftführer Werner Volkmuth stellten sich nicht mehr zur Wahl. Wilhelm Issing übernahm zusammen mit Oskar Eschenbacher das Kassenprüfer-Amt.

Zum neuen Vereinsvorsitzenden wählten die Mitglieder den früheren Würzburger Landrat Eberhard Nuß. Dritter Vorsitzender wurde Landtagsabgeordneter Manfred Ländner aus Kürnach. Der 38-jährige Jürgen Wolf aus Waigolshausen wurde Schriftführer. Wiedergewählt wurden der Zweite Vorsitzende Norbert Hart aus Oberwerrn und Kassier Norbert Wendel aus Hausen. Die Wahlperiode wurde von sechs Jahren auf drei Jahre verkürzt.

Im Jahr 1843 entstand der Männerverein durch den Zusammenschluss königlicher Forstbeamter im Gramschatzer Jagdrevier mit Jagdliebhaber aus den umliegenden Ortschaften. Zweck des Vereins ist neben der Pflege der Gemeinschaft die "gesamtmenschliche Entfaltung nach der Botschaft Christi" und das Gedächtnis an verstorbene Mitglieder.

In der neuen Satzung sind die ökumenische Offenheit, die Förderung der Jugendhilfe, der Völkerverständigung und des sozialen Engagements aufgenommen worden. Die Verpflichtung zur Prävention gegen sexualisierte Gewalt im Verein wurde festgehalten. Bei einer Auflösung des Vereins fällt das Vermögen nicht mehr ausschließlich an die Kirchenstiftung Fährbrück, sondern kann für einen kirchlichen oder sozialen Zweck verwendet werden, den die Mitglieder bestimmen.

Beiräte abgeschafft

Bisher war in der Satzung verankert, dass ausschließlich katholische Männer Mitglied im Hubertusverein werden können. Nun werden alle Christen aufgenommen, die dessen Ziele und Zwecke fördern wollen. Neu ist zudem, dass offiziell Minderjährige mit der Unterschrift der Erziehungsberechtigten dem Verein beitreten dürfen. Das Wahl- und Stimmrecht wurde für die Mitglieder ab dem 16. Lebensjahr festgelegt.

Die neue Geschäftsordnung für mehr Handlungsspielraum in den Ortsverbänden sowie die neue Satzung wurden von den Wahlberechtigten der Mitgliederversammlung einstimmig verabschiedet. Damit wurden auch die Beiräte abgeschafft, die bei einer Neuwahl im Hauptverein stets mitgewählt wurden.

Jetzt bildet die Versammlung der Obmänner und damit die Vertreter der 56 Ortsverbände ein eigenes Organ des Hubertusvereins. Es nimmt auch die Funktion des bisherigen Beirates wahr. Mit dieser Neuerung werden die Mitglieder stärker in die Vereinsführung eingebunden.

Aktuell 3187 Hubertusbrüder

Hubertus-Ortsverbände sind in den Landkreisen Würzburg, Kitzingen, Schweinfurt, Main-Spessart, Bad Kissingen und Haßberge aktiv. Dazu kommen zahlreiche Einzelpersonen, so dass es in rund 100 Städten und Dörfern aktuell 3187 Hubertusbrüder gibt.

Vor allem Norbert Wendel hat sich um die neue Satzung verdient gemacht und unzählige Stunden investiert. "Sie war einfach nicht mehr zeitgemäß. Die Aufgaben und Ziele von damals sind nicht mehr mit den Anforderungen der heutigen Zeit vereinbar", erläuterte der Kassier des Hauptvereins.

Der Hauptverein kümmert sich um das jährliche zentrale Hubertusfest in Fährbrück Ende Juni, um die vier gestalteten Quartalsmessen im Jahr (eine davon ist beim Hubertusfest), dazu um eine Hubertusmesse mit Jagdhörnern im November und um Verwaltungs- und Repräsentationsaufgaben.

Hubertusfest am 25. Juni

Die neue Vorstandschaft und die Satzung werden beim Hubertusfest am 25. Juni in Fährbrück allen Mitgliedern vorgestellt. Bei diesem Fest ist auch die Verabschiedung der ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder vorgesehen. Als Festprediger im Gottesdienst kommt Weihbischof Ulrich Boom. Festredner bei der Kundgebung wird Jürgen Bode, der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK Würzburg-Schweinfurt sein.

 
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