Seit Mai 2024 leitet Sozialpädagogin Annika Kiener vom Roten Kreuz das Jugendzentrum (JZ) im alten Krankenhaus an der Uffenheimer Straße in Ochsenfurt. Sie wird von der Sozialpädagogik-Studentin Eva-Maria Jordan unterstützt. Beide wurden von Bürgermeister Peter Juks und dem Personalchef der Stadt Ochsenfurt, Gerhard Englert, willkommen geheißen, berichtet die Stadt in einer Pressemitteilung, der folgende Informationen entnommen sind.
Das Areal des alten Krankenhauses ist im städtischen Besitz. Die Räumlichkeiten des Jugendzentrums werden an das Rote Kreuz verpachtet, informierte Juks. Er verwies auf den langen Bestand des Jugendzentrums und informierte über die Überlegungen über den Fortbestand des Gesamtareals. Der Jahrgang 1962 waren der letzte mit Geburten in der Klinik.
Geöffnet ist das JZ normalerweise von 16 bis 20.30 Uhr. Dienstags ist von 15.30 bis 19.30 Uhr offen, freitags von 16 bis 21.30 Uhr. Pro Tag werden durchschnittlich acht Jugendliche betreut. 90 Prozent von ihnen haben Migrationshintergrund, sind überwiegend afghanische und syrische Staatsangehörige, informierte Annika Kiener. Das Jugendzentrum gilt als Treffpunkt für nicht an Vereine gebundene Jugendliche, um ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten. Kickboxen, Federball, Billiard und Basteln sind gern durchgeführte Beschäftigungen.
Die Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 27 Jahren dürfen entscheiden, was gemacht wird. Dabei steht oft auch das Erlernen der deutschen Sprache im Vordergrund. Besonders positiv sei, so Kiener, dass ein respektvoller Umgang gepflegt wird und viele Jugendliche eine vertrauensvolle Beziehung zu den Pädagoginnen haben.