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Uettingen
"Neue Mitte" Uettingen: Die ersten Bewohner ziehen in das ehemalige Schulgebäude ein
Wohnungen, ein Landladen, eine Arztpraxis, Physiotherapie und ein Seniorenheim: Das alles vereint Uettingens "Neue Mitte" in einem Projekt – der erste Bauabschnitt soll bis Juni fertiggestellt sein.
Roland Breunig (Architekt), Johannes Krämer (Zweiter Bürgermeister), Thomas Hoffmann (Kreisrat) und Landrat Thomas Eberth (von links) vor dem ersten Bauabschnitt 'Wohnen an den Höfen'.
Foto: Jule Ruppert | Roland Breunig (Architekt), Johannes Krämer (Zweiter Bürgermeister), Thomas Hoffmann (Kreisrat) und Landrat Thomas Eberth (von links) vor dem ersten Bauabschnitt "Wohnen an den Höfen".
Jule Ruppert
 |  aktualisiert: 08.02.2024 12:31 Uhr

Vor zweieinhalb Jahren hat der Bau des Projekts "Neue Mitte" in Uettingen begonnen: Auf einer Fläche von 9500 Quadratmetern sollen Wohnungen, eine Arztpraxis, ein Laden, eine Physiotherapie-Praxis und ein Seniorenheim entstehen. Hier sollen mehrere Generationen miteinander leben, einkaufen und sich begegnen können. Verbunden werden soll das Areal, frei von Verkehr, durch einen öffentlich zugänglichen Fußweg. Komplett fertiggestellt soll das Projekt 2025 sein.

Der erste Bauabschnitt geht nun in die finale Runde. "Juni wird schon!", bestätigt der Bauleiter Raphael De La Cruz den Zeitraum der geplanten Fertigstellung des ersten Bauabschnittes "Wohnen an den Höfen". Trotz Pandemie, Ukraine-Krise, Rohstoffmangel und Inflation wird das Projekt nahezu im geplanten Zeitrahmen fertiggestellt. Direkt am Rathaus entstehen hier insgesamt 20 Wohnungen – davon auch sechs barrierefrei – ein Café, ein Landladen und eine Arztpraxis. Bereits bis Ende Juli sollen laut Architekt Roland Breunig alle Wohnungsübergaben erfolgt sein. Das Biomassekraftwerk zur umweltfreundlichen Energieerzeugung läuft schon seit vier Wochen mit Hackschnitzeln aus Marktheidenfeld. 

Erste Bewohner ziehen in die ehemalige Schule ein

Eine der ersten Bewohnerinnen, Monika Conrad, in ihrer neuen Wohnung. Die Klinkerwand im Hintergrund ist von dem alten Schulhaus erhalten worden.
Foto: Jule Ruppert | Eine der ersten Bewohnerinnen, Monika Conrad, in ihrer neuen Wohnung. Die Klinkerwand im Hintergrund ist von dem alten Schulhaus erhalten worden.

Nach vielen Jahren Leerstand kehrt nun wieder Leben in das ehemalige Schulgebäude ein. Die ersten Bewohner und Bewohnerinnen ziehen schon dieser Tage in ihr neues Heim. Unter den ihnen ist Monika Conrad, ihr Umzug hat bereits vergangenen Samstag begonnen. Das Herzstück in ihrer Wohnung ist eine Klinkersteinwand. Sie ist ein Relikt der früheren Schule. "Mir gefällt die Mauer sehr gut. Davor kommt ein Sofa – das wird mein Wohnbereich werden", erklärt Monika Conrad. Überbleibsel aus früheren Zeiten lassen sich in dem Gebäude ganz oft finden – so auch die Steintreppe und das Geländer im Treppenhaus des Gebäudes. Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit sagt Roland Breunig dazu: "Man muss sich nur trauen, Dinge zu lassen. Das gesamte Projekt setzt sich zusammen aus Leerstand und Neubau." 

Baubeginn für Seniorenzentrum soll Ende des Sommers sein

Der zweite Bauabschnitt "Wohnen am Schloss" umfasst weitere 24 Wohnungen und steckt noch mitten in der Bauphase, soll jedoch Roland Breunig zufolge Ende nächsten Jahres fertig werden. 
49 Pflegeplätze und zehn Service-Wohnungen werden im dritten Bauabschnitt "Seniorenzentrum an den Höfen" entstehen. Mit drei Millionen Euro wird das Seniorenzentrum durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege durch das gefördert. Der Baubeginn soll im Spätsommer dieses Jahres sein. "Wir stehen mit regionalen Rohbauern in finalen Verhandlungen – soweit waren wir vor einem halben Jahr noch lange nicht", sagt Roland Breunig dazu. Der Vertrieb der Pflegezimmer und der Service-Wohnungen ist bereits erfolgt. 

Pläne der Firma archicult GmbH für das 'Seniorenzentrum an den Höfen'.
Foto: archicult/ Beckermedien: | Pläne der Firma archicult GmbH für das "Seniorenzentrum an den Höfen".

Auch der Würzburger Landrat Thomas Eberth betont, wie froh er darüber sei, ein solches Projekt begleiten zu dürfen, da der westliche Landkreis betreuungstechnisch eher verweist sei. Seiner Meinung nach ist das Projekt sowohl eine Chance für den Pflegekräftemangel als auch für den Pflegeplatzmangel. Anfang 2025 soll begonnen werden, Pflegekräfte und weiteres Personal zu suchen. 

 
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