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Thüngersheim
Neue Lebensräume für Wildbienen
Ein Wildbienenhaus und ein Sandarium in Zell am Main. Im Bild von links: Margetshöchheims Bürgermeister Waldemar Brohm ,  Leinachs Bürgermeister Arno Mager, ILE-Managerin Anna Klüpfel, Zells Bürgermeister Joachim Kipke und Ellen Roether von der Imma Wildbienenhaus.
Foto: Sabine Pichler | Ein Wildbienenhaus und ein Sandarium in Zell am Main. Im Bild von links: Margetshöchheims Bürgermeister Waldemar Brohm ,  Leinachs Bürgermeister Arno Mager, ILE-Managerin Anna Klüpfel, Zells Bürgermeister ...
Bearbeitet von Peter Zimmermann
 |  aktualisiert: 18.10.2024 02:38 Uhr

Beim Thema Bienensterben denken wir zunächst an die Honigbiene. Jedoch gibt es in Deutschland über 600 verschiedene Wildbienenarten die geschützt werden müssen. Die Hälfte der heimischen Wildbienenarten ist bedroht und viele sind bereits ausgestorben. Die Gründe hierfür sind vielfältig: vom Einsatz von Pestiziden über das immer knapper werdende Nahrungsangebot bis hin zum Verschwinden natürlicher Nistmöglichkeiten, berichtet die Kommunale Allianz Main-Wein-Garten in einer Pressemitteilung, der die nachfolgenden Informationen entnommen sind.

Die vier Mitgliedskommunen der Integrierte ländliche Entwicklung (ILE) Main-Wein-Main Garten, Leinach, Margetshöchheim, Zell am Main und Thüngersheim mit dem Obst- und Gartenbauverein Thüngersheim haben sich deshalb zusammengetan um neue Lebensräume für die heimischen Wildbienenarten zu gestalten. Gemeinsam wurden Wildbienenhotels und Sandarien in den Gemeinden errichtet und Nisthabitate für verschiedene Arten geschaffen. An einigen der Häuser sind Informationstafeln angebracht. So können Interessierte etwas über die Lebensweise der heimischen Wildbienen erfahren.

Unterstützt wurden die Beteiligten von Frau Roether von ImmA Wildbienenhaus die zusammen mit ihrem Team die Nisthilfen in Handarbeit angefertigt und an den Aufstellungsorten installiert hat. Gefördert wird das Projekt durch das Förderprogramm „FlurNatur“ des Amtes für Ländlichen Entwicklung Unterfranken (ALE Ufr.). Zusammen mit Herrn Lang vom ALE Ufr. wurden vorab geeignete Standorte in den Kommunen ausgewählt.

Info-Möglichkeiten für Interessierte

Interessierte können sich während eines Spaziergangs in der Flur selbst ein Bild von den Nistmöglichkeiten machen. An folgenden Orten sind die Wildbienenhotels und Sandarien zu finden: In Leinach Richtung Steinhaugshof/Steinbruch (Koordinaten: 49.842151, 9.822995) und Abzweigung Grillplatz/Sportplatz am Trieb (Koordinaten: 49.856168, 9.788477). In Margetshöchheim am ehemaligen Steinbruch (Koordinaten: 49.842328, 9.846936), in Thüngersheim am Vereinsgarten des OGV Thüngersheim, er ist bei Veranstaltungen und nach Absprache für Besucherinnen und Besucher geöffnet (Koordinaten: 49.878538, 9.857579), in Zell am Main oberhalb der Waldstraße (Koordinaten: 49.823078, 9.858078) umd an der Scheckertstraße Nähe Maintalhalle/Fußballplatz (Koordinaten: 49.820086, 9.863118) sowie an der Fläche der Trinkwasserversorgung Würzburg am Feldweg zwischen Hohe Klinge und der historischen Feldscheune (Koordinaten: 49.804346, 9.861742).

Auch im kleinen Rahmen und mit einfachen Mitteln kann jeder Haus- und Gartenbesitzer zum Erhalt der Wildbienen beitragen, schreibt die Kommunale Allianz Main-Wein-Garten in der Pressemitteilung weiter. Der WWF empfiehlt beim Kauf von Saatgut auf heimische und bienenfreundliche Pflanzen zu achten. Laut Initiative „Deutschland summt!“ hilft bereits das Nichtstun zum Erhalt der Wildbienen beizutragen. Zum Beispiel der Verzicht auf chemischen Dünger und torfhaltige Erde sowie das Stehenlassen einer verwilderten Hecke. Des Weiteren zeigt die Initiative auf wie mit Totholz, gebündelten Pflanzenstängeln, Wasserstellen, Sand und Steinhaufen im eigenen Garten ein strukturreicher Lebensraum für Wildbienen geschaffen werden kann.

 
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